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Goethe-Uni Frankfurt: Auf zu neuen Ufern mit Bluesky!

Die Goethe-Universität Frankfurt wechselt zu Bluesky, um eine transparente und dezentrale Kommunikation zu fördern. Nach dem Austritt von X bietet die Plattform neue Möglichkeiten für Wissenschaft und Karriere.

Die Goethe-Universität Frankfurt hat heute ihren offiziellen Einstieg in die Social-Media-Plattform Bluesky bekannt gegeben. Dieser Schritt erfolgt nach dem Austritt aus der Plattform X (früher bekannt als Twitter) im Januar, dem sich mehr als 60 Hochschulen anschlossen. Die Universität sieht in Bluesky eine vielversprechende, transparente und wissenschaftsfreundliche Alternative zu X und hat damit das Ziel, aktuelle Nachrichten aus Wissenschaft, Forschung und Karriere zu teilen.

Bluesky bietet mehrere Vorteile, die für die Hochschule von großer Bedeutung sind. Die Plattform ist dezentral strukturiert, was zu mehr Offenheit, Transparenz und Partizipation führt. Zudem ähnelt die Benutzeroberfläche der von X, was den Umstieg erleichtert. Nutzer*innen haben mehr Kontrolle über ihre Inhalte und wie sie interagieren. Datenschutz und Identitätskontrolle liegen beim jeweiligen Nutzer, und offenes Moderationssystem tickt im Einklang mit den Werten der Universität.

Hintergrund der Entscheidung

Der Austritt aus X wurde aus ernsthaften Bedenken über die Verbreitung von Fake News, Desinformation und problematischen Kommunikationspraktiken beschlossen. Die Werte der Goethe-Universität, die Wissenschaftsfreiheit, Vielfalt und demokratischen Diskurs hochhält, sind mit den Entwicklungen auf X nicht mehr vereinbar. Zudem wird auf X keine nennenswerte Reichweite für wissenschaftlich relevante Themen mehr erzielt, was zur Entscheidung beigetragen hat.

Auf Bluesky möchte die Universität Inhalte und Programme für verschiedene Zielgruppen bereitstellen, einschließlich Studieninteressierter und aktueller Studierender. Um das volle Potenzial von Bluesky auszuschöpfen, ist die zentrale Kommunikation der Universität unter diesem Link zu finden. Neben Bluesky bleibt die Universität auf Plattformen wie Instagram, Facebook, LinkedIn und YouTube aktiv.

Wissenschaftskommunikation im Fokus

Um die Sichtbarkeit in der Wissenschaft und der Öffentlichkeit zu erhöhen, werden an der Goethe-Universität Workshops zur Förderung der Wissenschaftskommunikation für erfahrene Wissenschaftlerinnen angeboten. Diese Workshops sollen den Teilnehmenden helfen, Herausforderungen zu identifizieren und Strategien zu entwickeln, um Hürden zu überwinden. Ein Ziel ist die klare und ansprechende Formulierung von Kernbotschaften sowie die Reflexion individueller Erfahrungen der Teilnehmenden.

Besondere Aufmerksamkeit gilt auch der Ansprache spezifischer Zielgruppen. Die Schwerpunkte der Workshops können variieren, umfassen jedoch unter anderem die Entwicklung effektiver Kommunikationsstrategien zur Förderung von Expertise und Sichtbarkeit.

Seminare zur Wissenschaftskommunikation

Zusätzlich zu den Workshops bietet die Goethe-Universität umfangreiche Seminare, die sich mit sozialen Netzwerken und Online-Tools für die Kommunikation in der Wissenschaft befassen. Die Themen reichen von Kommunikationszielen und Interaktionsgruppen bis hin zu Praxisübungen, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Wissenschaftler*innen zugeschnitten sind.

Dabei werden auch Elemente des wissenschaftlichen Bloggens behandelt, welche den Aufbau, die Struktur und den alltäglichen Umgang mit Blogs umfassen. Ein weiterer Aspekt sind die Grundlagen des Microblogging, das für wissenschaftliche Kommunikation eine zentrale Rolle spielt.

Die Goethe-Universität Frankfurt positioniert sich somit nicht nur durch die Wahl von Bluesky, sondern auch durch weiterführende Ausbildungsangebote als Vorreiterin in der zeitgemäßen Wissenschaftskommunikation.

Referenz 1
www.puk.uni-frankfurt.de
Referenz 2
www.uni-frankfurt.de
Referenz 3
www.wissenswerkstatt.net
Quellen gesamt
Web: 8Social: 103Foren: 5