
In der beliebten ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ sorgte ein spektakuläres Verkaufsobjekt für Furore. Ein ungewöhnlicher Vogelkäfig, der mehr als das 20-Fache seines ursprünglichen Wunschpreises erzielte, stand im Mittelpunkt eines intensiven Bietergefechts. Die Verkäuferin zeigte sich überzeugt, dass der Käfig für ein Schloss besser geeignet sei als für ihre eigene Wohnung. Ihre Vorstellung eines Wertes zwischen 100 und 150 Euro sollte sich schließlich als deutlich zu niedrig herausstellen.
Der renommierte Experte Detlev Kümmel konnte jedoch die Herkunftsgeschichte des Käfigs nicht bestätigen. Laut Familientraditionen wurde der Käfig von Gefängnisinsassen in Ostpreußen gefertigt. Kümmel betonte die handwerkliche Fertigung des Käfigs, da kein Einzelteil identisch war. Besonders hervorzuheben ist das Medaillon mit der Jahreszahl 1879 sowie weitere Medaillons, die Initialen und verschiedene Motive wie Herz, Kreuz und Anker zeigten.
Intensives Bietergefecht
während der Sendung wurden die Anwesenden im Händlerraum von der Qualität und dem einzigartigen Design des Käfigs begeistert. Der Wert wurde von Kümmel auf 1.000 bis 1.500 Euro geschätzt, was die Händler dazu animierte, aktiv zu bieten. Das Bietergefecht begann gleich mit hohen Geboten: Jan Cizek setzte 800 Euro, gefolgt von Fabian Kahl, der schnell die 1.000-Euro-Marke überschritt.
Es waren mehrere Bietende aktiv, darunter Jos van Katwijk, der auf 1.500 Euro erhöhte, gefolgt von Nüdling, der schließlich auf 1.650 Euro bot. Das Rennen gewann letztendlich Fabian Kahl, der mit einem Gebot von 2.000 Euro den Zuschlag für den auffälligen Käfig erhielt. Gerüchte sprechen davon, dass Kahl auch das passende Schloss für das Kunstwerk besitze, was das Geschäft umso interessanter machte.
Weitere interessante Verkäufe in der Episode
Die Episode hatte jedoch noch mehr zu bieten. Neben dem beeindruckenden Vogelkäfig fanden weitere spannende Objekte ihren Weg in den Händlerraum:
- Ein Anhänger von Heide Rezepa-Zabel, geschätzt auf 50 bis 60 Euro, wurde für 180 Euro verkauft.
- Ein Gemälde von Emil Barbarini, geschätzt auf 1.200 bis 1.500 Euro, setzte sich schließlich bei 1.200 Euro durch.
- Ein Pokal aus Indien, geschätzt auf 700 bis 900 Euro, trat leider nicht in den Händlerraum ein.
- Eine mechanische Armband-Kamera von Minox, geschätzt auf 400 bis 600 Euro, fand einen neuen Besitzer für 450 Euro.
- Eine Jugendstil-Vase, geschätzt auf 500 bis 600 Euro, wurde schließlich für 500 Euro verkauft.
Solche außergewöhnlichen Objekte und die damit verbundenen Geschichten sind es, die „Bares für Rares“ zu einer der beliebtesten Fernsehsendungen machen. Die Faszination für Antiquitäten und handgefertigte Stücke zieht immer wieder große Mengen an Zuschauern an, während Händler und Experten ihr Wissen und ihre Leidenschaft für historische Dinge teilen.
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