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„Nationalgalerie London: Ein Kunstband feiert europäische Meisterwerke“

Am 12. Januar 2025 erscheint ein neuer Bildband zur Nationalgalerie London, der die europäische Kunstgeschichte feiert. Lucian Freuds Einfluss und Lieblingswerke stehen im Fokus. Erleben Sie Kulturgeschichte hautnah.

Ein neuer Bildband über die britische Nationalgalerie beleuchtet die europäische Kunstgeschichte. Unter dem Titel „The National Gallery. Paintings, People, Portraits“ herausgegeben von Taschen, bietet er einen umfassenden Überblick über die wertvollen Sammlungen der Galerie. Mit einem Preis von 175 Euro kann der Bildband den Kunstliebhabern eine Quelle der Inspiration und Wissen bieten. Die Nationalgalerie, die jährlich über drei Millionen Besucher anzieht, ist für ihre umfangreiche Sammlung europäischer Kunst bekannt und bietet eine kostenlose Zugänglichkeit, die an den National Health Service erinnert, wie Welt berichtet.

Der verstorbene Künstler Lucian Freud, der die Nationalgalerie regelmäßig besuchte, verglich seine Besuche mit einem Arztbesuch. Unter den über 60 Leihgaben der Ausstellung „Credit Suisse Exhibition – Lucian Freud: New Perspectives“ befinden sich Werke aus bedeutenden Sammlungen, darunter Leihgaben von The Museum of Modern Art und Tate. Diese Ausstellung, die einige seiner bekanntesten Werke zeigt, wurde anlässlich seines hundertjährigen Jubiläums im Jahr 2022 organisiert. Freud hatte zudem eine enge Verbindung zur Nationalgalerie, die sich in vielen Aspekten seines Schaffens widerspiegelt, wie die National Gallery dokumentiert.

Die Verbindung Freuds zur Nationalgalerie

Lucian Freud positionierte sich in der Tradition historischer Hofmaler, wie Rubens und Velázquez. Seine Werke thematisieren sowohl prominente Persönlichkeiten, wie die britische Queen Elisabeth II., als auch alltägliche Porträts. Die Nationalgalerie war für ihn eine Inspirationsquelle, die er auch aktiv unterstützte, etwa bei der Fundraising-Kampagne zur gemeinsamen Erwerbung von Titians „Diana and Actaeon“ und „Diana and Callisto“. Er äußerte sich über die Schönheit dieser Werke und deren Wirkung auf den Betrachter.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf Freuds Praxis im 20. und frühen 21. Jahrhundert. Die monumentalen Aktporträts der Ausstellung veranschaulichen eindrucksvoll die menschliche Form und zeigen, wie sich sein künstlerischer Stil weiterentwickelte. Zudem wurden seine Werke in verschiedenen vorherigen Ausstellungen präsentiert, was seine langanhaltende Beziehung zur Galerie zeigt, wie auch Freud Museum hervorhebt.

Faszination und Einfluss von Lucian Freud

Das Freud Museum veranstaltete eine umfassende Ausstellung zum Lebenswerk von Lucian Freud, die das hundertjährige Jubiläum des Malers zelebrierte. Unter dem Titel „Lucian Freud: The Painter and His Family“ wurden Gemälde, Zeichnungen und auch Familienfotos gezeigt, die Einblicke in sein persönliches Leben geben. Diese Ausstellung fand im ehemaligen Wohnhaus seines Großvaters Sigmund Freud statt und thematisiert Freuds Kindheit, Familie und seine weniger bekannten Interessen.

Die intensive Beschäftigung mit seiner Familie und seinem sozialen Umfeld zeigt sich in seinen Werken über einen Zeitraum von 60 Jahren. Besonders bemerkenswert ist, dass einige der Exponate zuvor nur selten oder öffentlich gezeigt wurden. Die Ausstellung wird von Martin Gayford kuratiert, einem Kunstkritiker, der auch ein Porträt von Freud malte und seine Briefe für ein Buch bearbeitet. Zudem umfasst das Programm Kunstworkshops und speziell konzipierte Ausstellungsbesuche, um die lokale Gemeinschaft zu aktivieren.

Die Nationalgalerie bleibt also nicht nur ein Ort der Kunst, sondern wird durch die Verbindungen zu Künstlern wie Lucian Freud zu einem lebendigen Teil der kulturellen Geschichte, was sich auch in den verschiedenen Veröffentlichungen und Ausstellungen widerspiegelt.

Referenz 1
www.welt.de
Referenz 2
www.nationalgallery.org.uk
Referenz 3
www.freud.org.uk
Quellen gesamt
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