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Geheime Militärpläne im Signal-Chat: Trump-Regierung in der Kritik!

Am 11. März 2025 wurde der Chefredakteur von The Atlantic fälschlicherweise in einen geheimen Gruppenchat der Trump-Regierung aufgenommen, wo Militärpläne gegen die Huthi-Miliz diskutiert wurden. Der Vorfall wirft Fragen zur nationalen Sicherheit und zum Umgang mit sensiblen Daten auf.

Am 11. März 2025 kam es zu einem bemerkenswerten Vorfall innerhalb der US-Regierung, als der Chefredakteur von The Atlantic, Jeffrey Goldberg, ohne sein Wissen in einen geheimen Gruppenchat aufgenommen wurde. Dies berichten mehrere Medien, darunter Merkur. Der Chat, der über die Kommunikationsapp Signal organisiert war, wurde von Michael Waltz, dem nationalen Sicherheitsberater von Donald Trump, initiiert. Goldberg akzeptierte die Kontaktanfrage und wurde zwei Tage später, am 13. März, in die Gruppe eingefügt.

Unter den Mitgliedern des Chats befanden sich hochrangige Regierungsvertreter, darunter US-Vizepräsident JD Vance, Verteidigungsminister Pete Hegseth, Außenminister Marco Rubio und Tulsi Gabbard, die Direktorin der Nationalen US-Geheimdienste. Am 14. März begann eine Diskussion über militärische Strategien gegen die Huthi-Miliz im Jemen, die in den Folgetagen an Brisanz gewann.

Geheime militärische Pläne und erste Bedenken

In den folgenden Tagen wurde die Debatte um einen möglichen Militärschlag immer intensiver. JD Vance äußerte Bedenken zur öffentlichen Wahrnehmung und forderte eine zurückhaltende Vorgehensweise, während Hegseth für einen zügigen Angriff plädierte, um den Eindruck von Unentschlossenheit zu vermeiden. Er teilte über den Chat geheime Informationen, die Details zu den Zielen, den eingesetzten Waffensystemen und dem zeitlichen Ablauf des anstehenden Angriffs enthielten.

Am 15. März, nur zwei Stunden nach der Übermittlung dieser Informationen durch Hegseth, begann der Militärschlag. Dieser führte laut Berichten der Huthi-Miliz zu 53 Todesfällen und fast 100 Verletzten. Der Angriff auf Stellungen in Sanaa, Jemen, wurde um 13:45 Uhr Ostküstenzeit eingeleitet und zog international beachtete Kritik nach sich.

Die Auswirkungen der Panne

Goldberg verließ den Chat kurz nach dem Beginn der ersten Explosionen, ohne dass seine Anwesenheit von den Regierungsvertretern bemerkt wurde. Der Nationale Sicherheitsrat bestätigte die Authentizität des Chatverlaufs und kündigte eine interne Prüfung an. Brian Hughes, Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, äußerte sich und versuchte, die Situation zu entschärfen, indem er sie als Beispiel für politische Koordination unter den Regierungsmitgliedern darstellte.

Der Vorfall wirft allerdings ernsthafte Fragen zur Sicherheit und Professionalität der beteiligten Regierungsmitglieder auf. Es stellt sich die Frage, wie es zu dieser mutmaßlichen Sicherheitspanne kommen konnte, vor allem, da der Gebrauch der Signal-App für den Austausch vertraulicher Informationen von der US-Regierung nicht genehmigt ist. Dies könnte rechtliche Konsequenzen für die Mitglieder des Chats nach sich ziehen, da Diskussionen über mögliche Verstöße gegen das US-Bundesarchivgesetz und das Spionagegesetz laut wurden. Der Vorfall hat bereits Besorgnis unter Demokraten ausgelöst, die die nationale Sicherheit in Gefahr sehen und auf die Professionalität der Regierungsmitarbeiter verweisen.

Präsident Trump erklärte, von dem Vorfall nichts gewusst zu haben, während das Büro von Hegseth bestätigte, gegen das Durchsickern sensibler Informationen vorzugehen. Diese Entwicklungen unterstreichen die Fragilität und die Herausforderungen, vor denen das aktuelle US-Regierungsteam steht, insbesondere in einer Zeit geopolitischer Spannungen und militärischer Interventionen.

Referenz 1
www.merkur.de
Referenz 3
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
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