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Trump spricht mit China: Zölle bleiben vorerst – Einigung in Sicht!

US-Präsident Trump bestätigt Gespräche mit China im Zollkonflikt und signalisiert mögliche Einigung. Chinesische und US-Zölle bleiben hoch, während E-Commerce-Preise steigen. Was erwartet uns in den nächsten Wochen?

Am 18. April 2025 wurde die angespannte Situation im Zollkonflikt zwischen den USA und China erneut in den Mittelpunkt rückt. US-Präsident Donald Trump bestätigte die laufenden Gespräche mit China und lobte den chinesischen Präsidenten Xi Jinping. Unklar bleibt jedoch, wer die Initiative für diese Gespräche ergriffen hat. Trump äußerte sich optimistisch, dass innerhalb der nächsten drei bis vier Wochen eine Einigung erzielt werden könnte.

Friedrich Merz warnte hingegen vor den potenziellen Auswirkungen, die eine weitere Eskalation der Zölle auf den internationalen Handel haben könnte. Er prognostizierte eine mögliche Paketschwemme aus China, die durch die bestehenden US-Zölle verursacht werden könnte. Unterdessen zielten die aktuellen Maßnahmen der US-Regierung, einschließlich einer geplanten Gebühr auf chinesische Schiffe, die in US-Häfen anlegen, auf eine mögliche nationale Sicherheit ab. Diese Gebühr, die sich nach dem transportierten Warenvolumen richtet, soll in etwa sechs Monaten in Kraft treten.

Zollpolitik und ihre Folgen

Die gegenwärtigen US-Zölle auf chinesische Waren haben mit 145 Prozent ein Rekordhoch erreicht, während China seinerseits Gegenzölle von 125 Prozent auf US-Waren verhängt hat. Dies führt zu einem angespannten wirtschaftlichen Klima, das besonders die chinesischen Exporteure vor ernsthafte Herausforderungen stellt. Gong Jiong, Professor an der Pekinger Universität für Außenhandel und Wirtschaft, hebt hervor, dass die Exporte Chinas in die USA im letzten Jahr über 400 Milliarden US-Dollar betrugen. Bei einer Beibehaltung der Zölle rechnen Experten damit, dass 80 bis 90 Prozent dieser Exporte wegfallen könnten, was eine Wertschöpfungsverlust von rund 150 Milliarden US-Dollar bedeuten würde, was etwa 1 Prozent des chinesischen Bruttosozialprodukts entspricht.

Um dieser problematischen Situation entgegenzuwirken, wird in China bereits darüber nachgedacht, Exporte gegebenenfalls umzuleiten oder im Inland zu belassen. Dies könnte auch eine Intensivierung des Handels mit wohlhabenden Ländern wie Saudi-Arabien oder Katar zur Folge haben. Politische Folgen dieser wirtschaftlichen Entkopplung könnten auch in den USA massiv ausfallen. Leerstände in Geschäften wie Walmart und Target wären eine direkte Konsequenz einer solchen Entwicklung, warnt Gong.

Verhandlung oder Entkopplung?

Die Chancen auf eine Einigung scheinen ungewiss zu sein. Während Trump Skepsis zeigt, nimmt die chinesische Regierung eine klare Position ein. Sie fordert eine Verhandlung auf Basis von Gleichheit, Respekt und gegenseitigem Nutzen und verlangt, dass „Drohungen und Erpressungen“ aufhören, bevor Verhandlungen überhaupt beginnen können. Dieses Pattsituation unterstreicht die Komplexität der Handelsbeziehungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt und könnte weitreichende Konsequenzen für die globale Wirtschaft nach sich ziehen.

Die politischen Risiken werden von der chinesischen Elite als besser kontrollierbar wahrgenommen, während die US-Regierung intern unterschiedliche Meinungen bezüglich der Strategien zur Bewältigung des Handelskonflikts hat. Es bleibt abzuwarten, ob Trump und Xi in der Lage sein werden, eine Lösung zu finden, die in der Lage ist, sowohl wirtschaftliche als auch politische Stabilität zu gewährleisten.

Referenz 1
www.welt.de
Referenz 2
de.nachrichten.yahoo.com
Referenz 3
www.zeit.de
Quellen gesamt
Web: 11Social: 105Foren: 21