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Putin im Rückzug: Russlands Wirtschaftsdrama nach drei Jahren Krieg

Am 24. Februar 2025, drei Jahre nach Kriegsbeginn, zeigt sich die wirtschaftliche Lage Russlands und der Ukraine: Internationale Sanktionen belasten beide Länder, während wirtschaftliche Anpassungen und Exportstrategien im Fokus stehen.

Am 24. Februar 2025 jährt sich der Beginn des Ukraine-Kriegs zum dritten Mal. Die Auswirkungen des Konflikts auf die Wirtschaft beider Länder sind vielfältig und tiefgreifend. Laut Rosenheim24 leidet die russische Wirtschaft erheblich unter den internationalen Sanktionen und den anhaltenden Kampfhandlungen. Wichtige Handelspartner wie Indien und China haben sich zunehmend von Russland abgewandt, was die wirtschaftliche Isolation des Landes verstärkt.

Die aktuellen Investitionen Russlands in den Verteidigungs- und Rüstungssektor belasten die Zivilwirtschaft zusätzlich. Trotz dieser Herausforderungen berichtet der Internationale Währungsfonds (IWF), dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Russlands seit Kriegsbeginn gewachsen ist und zuletzt bei 3,6 Prozent lag. Russischen Fabriken gelingt es zudem, benötigte Komponenten und Rohstoffe zu beschaffen, auch wenn viele westliche Märkte durch Sanktionen blockiert sind.

Die ukrainische Perspektive

Die wirtschaftliche Situation in der Ukraine ist ebenfalls prekär. Die ukrainische Wirtschaft hat jedoch im Jahr 2023 ein Wachstum von 5,3 Prozent verzeichnet, obwohl für 2024 ein Rückgang auf 3,0 Prozent prognostiziert wird. Ein zentraler Faktor für das Wachstum ist der neu geschaffene Schwarzmeer-Exportkorridor, der den Export landwirtschaftlicher Erzeugnisse und Massengüter fördern soll. Ukraine hat strategische Rohstoffe im Wert von rund 350 Milliarden Dollar in den von Russland besetzten Gebieten, was ihre wirtschaftliche Position langfristig sichern könnte.

Ein weiterer positiver Aspekt ist die Zunahme der Stromimporte und -exporte, die die Rolle der Ukraine im europäischen Stromnetz stärkt. Die Zinsen für Kredite liegen aktuell bei 14,5 Prozent in der Ukraine, während Russland mit einem Zinssatz von 21 Prozent kämpft, was die Kreditaufnahme dort erheblich erschwert.

Sanktionen und ihre wirtschaftlichen Effekte

Erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen sind auch auf die internationalen Sanktionen zurückzuführen. Diese Zwangsmaßnahmen werden als Mittel zur Bewältigung politischer Spannungen zwischen Nationen eingesetzt, dabei sind sie seit dem Zweiten Weltkrieg häufiger angewandt worden. Nach Wirtschaftsdienst sind die Kosten, die aus diesen Sanktionen resultieren, entscheidend für das Erfolgspotenzial. Studien zeigen, dass multilaterale Sanktionen meist effektiver sind, während unilaterale Sanktionen, wie die gegen Russland, geringere wirtschaftliche Schäden verursachen.

Sanktionen haben signifikante negative Effekte auf den bilateralen Handel. Der durchschnittliche Rückgang des Handels liegt bei 41 Prozent, und vollständige Handelssanktionen können diesen sogar um bis zu 78 Prozent verringern. Die Auswirkungen sind in bestimmten Sektoren wie dem Bergbau und der Energieversorgung besonders stark zu spüren.

Eine unklare Variable in der aktuellen wirtschaftlichen Situation ist die mögliche Rückkehr von Donald Trump in die US-Politik und wie dies die Sanktionen gegen Russland beeinflussen könnte. Eine Lockerung der Sanktionen könnte Russland vorübergehende wirtschaftliche Vorteile bringen, doch bleibt abzuwarten, welchen Kurs die internationalen Akteure einschlagen werden.

Referenz 1
www.rosenheim24.de
Referenz 3
www.wirtschaftsdienst.eu
Quellen gesamt
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