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Merz unter Druck: Union kämpft um Wähler – Die Wahl steht bevor!

Am 24. Januar 2025 sieht sich die Union unter Merz wachsenden Herausforderungen im Wahlkampf gegenüber. Umfragen zeigen einen Rückgang der Zustimmung und spalten die Partei über die Strategie.

Die CDU/CSU sieht sich in einer schwierigen Lage, während die Bundestagswahl näher rückt. Aktuelle Umfragen zeichnen ein besorgniserregendes Bild für die Union. Laut Focus liegt die Union in einer Umfrage des Allensbach Instituts bei 36 Prozent und sank in anderen Erhebungen wie den von Insa und Yougov auf 29 respektive 28 Prozent. Dieses Abgleiten unter die 30-Prozent-Marke gilt als Alarmsignal.

Friedrich Merz, der als potenzieller Kanzler gilt, steht vor der Herausforderung, die Wähler von der Stärke der Union zu überzeugen. Optimisten innerhalb der CDU glauben zwar, dass die Grundvoraussetzungen für einen Erfolg besser sind als 2021, jedoch wird Merz zunehmend als Technokrat wahrgenommen, was ihm insbesondere bei jungen Wählern und Frauen Schwierigkeiten bereitet.

Unterschiedliche Strategien innerhalb der Union

Innerhalb der Union herrscht Uneinigkeit über die Wahlkampfstrategie. Einige Mitglieder fordern eine aggressive Zuspitzung unter Merz, während andere davor warnen. In Brilon, einem Schauplatz von Merz‘ Wahlkampftour, blieben seine Plakate hinter denen von anderen Parteien wie den Grünen und der SPD zurück. Merz wird häufig als zu weich kritisiert, was innerhalb der Partei für Unmut sorgt.

Merz‘ defensive Strategie, die darauf abzielt, Fehler zu vermeiden, wird als riskant angesehen. In einem Vergleich zu den über 70 Wahlauftritten von Christian Lindner (FDP) hat Merz lediglich 14 Termine geplant. Die zentralen Themen von Merz – Migration und Wirtschaft – sollten der Union eigentlich zugute kommen. Auch hier jedoch zeigt Merz‘ Kurswechsel, dass er in manchen Positionen als opportunistisch wahrgenommen wird.

Die Koalitionsperspektiven der Union

Die Machtverhältnisse nach der Wahl scheinen nach den Erhebungen ebenso kompliziert. Einem Bericht von DerWesten zufolge könnte es zu einer chaotischen Regierungsbildung kommen, in der Merz eine Koalition mit zwei weiteren Partnern, sehr wahrscheinlich Markus Söder, eingehen müsste. Diese könnte sowohl die klassische Jamaika-Koalition als auch eine Kenia-Koalition beinhalten, wobei die Union eine Zusammenarbeit mit den Grünen kategorisch ausschließt.

Die letzten Umfragen zeigen, dass die Union weiterhin unter Druck steht. Während die Forsa-Zahlen am 21. Januar die Union bei 31 Prozent sehen, ist ein stetiger Abwärtstrend zu beobachten. Die Möglichkeit, dass die neue Partei von Sahra Wagenknecht ins Parlament einzieht, könnte die Mehrheitsverhältnisse zusätzlich erschweren.

Strategien für die Wahl

Laut Bundestagswahl BW begannen die Wahlkampffplanungen häufig bereits nach der vorherigen Wahl. Gewöhnlich steht die Auswahl von Spitzenkandidaten und die Vorbereitung von Wahlprogrammen etwa ein Jahr vor dem Wahltermin im Fokus. Der Höhepunkt dieser Vorbereitungen sind zentrale Wahlkampfveranstaltungen, wobei TV-Duelle als wichtigste Kommunikationsform gelten.

Merz muss einen klaren Plan formulieren, um Unentschlossene und parteipolitisch Ungebundene zu erreichen. Der Kampf um die Wähler wird entscheidend sein, um die abnehmende Unterstützung der Union umzukehren. Sollte Merz oder die Union nicht bald eine klare Botschaft formulieren, könnte das Erbe des gegenwärtigen Wahlkampfs als weiteres Warnsignal für die Partei betrachtet werden.

Referenz 1
www.focus.de
Referenz 2
www.derwesten.de
Referenz 3
www.bundestagswahl-bw.de
Quellen gesamt
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