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Iran verschärft Krypto-Kontrollen: Ein Rückschlag für die digitale Wirtschaft!

Irans Regierung verstärkt ihre Maßnahmen gegen Kryptowährungen, um die wachsende Inflation des Rial zu bekämpfen. Die Zentralbank verbietet rialbasierte Zahlungen und schränkt den Krypto-Handel stark ein.

Am 27. Februar 2025 intensiviert die iranische Regierung ihren Kurs gegen Kryptowährungen und Online-Börsen. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie, die darauf abzielt, die Kontrolle über die Crypto-Community zu stärken, während der nationale Rial weiterhin dramatisch an Wert verliert. Aktuellen Berichten von Al Jazeera zufolge hat die Iranische Zentralbank (CBI) die Verwendung des Rials für Kryptowährungstransaktionen im letzten Monat gestoppt, was nun über 10 Millionen Nutzer betrifft.

Das Hauptziel dieser restriktiven Maßnahmen ist es, die Abwertung des Rials zu stoppen, der mittlerweile einen neuen Tiefstand von über 940.000 Rials pro US-Dollar erreicht hat. Dieser dramatische Rückgang vom weniger als 600.000 Rials pro Dollar im Oktober 2024 hat die wirtschaftlichen Sorgen im Land verstärkt. CBI-Gouverneur Mohammad Reza Farzin erhielt die volle Autorität, um den Kryptowährungsmarkt zu überwachen, was zeigt, wie ernst die Lage wahrgenommen wird.

Rasante Entwicklung im Krypto-Markt

Obwohl die iranische Regierung restriktive Maßnahmen ergreift, hat der Kryptomarkt im Land in den letzten Jahren signifikant zugenommen. Vor allem junge Iraner sehen in digitalen Währungen wie Bitcoin eine Möglichkeit, in einer trudelnden Wirtschaft zu investieren und Chancen zu nutzen, die eine Unterbrechung des internationalen Finanzsystems verhindern. Ein Bericht aus dem Jahr 2024 zeigt, dass sanktionierte Entitäten weltweit Kryptowährungen im Wert von 15,8 Milliarden US-Dollar verwendet haben, um gerade diese finanziellen Hürden zu überwinden.

Die CBI hat jedoch nicht nur den Rial für Crypto-Transaktionen blockiert, sondern auch neue Bedingungen für Online-Börsen eingeführt, die unter anderem den Nachweis von Rücklagen und Zugang zu Kundendaten beinhalten. Dies hat zu erheblichem Unmut unter den Branchenvertretern geführt, die die Maßnahmen als unprofessionell und schädlich für die digitale Wirtschaft kritisieren. Wie News-Krypto ermittelt hat, warnen sogar Experten in einem offenen Brief an Präsident Masoud Pezeshkian vor dem Verlust von über 5.000 Arbeitsplätzen und der Gefährdung wissensbasierter Unternehmen.

Kryptowährungen und wirtschaftliche Unsicherheit

Die wirtschaftlichen Herausforderungen des Iran, darunter eine Inflation von über 40% und ein eingeschränkter Zugang zu globalen Finanzsystemen, verstärken die Abhängigkeit von Bitcoin und ähnlichen digitalen Währungen. Bitcoin hat sich als wichtige Wertaufbewahrungsmittel und Möglichkeit für grenzüberschreitende Transaktionen etabliert, selbst wenn der hohe Stromverbrauch des Bitcoin-Minings zu häufigen Stromausfällen führt, die eine massive Belastung für die iranische Wirtschaft darstellen. Laut Krypto-Magazin beläuft sich der wirtschaftliche Verlust durch diese Ausfälle auf über 25 Milliarden US-Dollar jährlich.

Die iranische Regierung steht einem ambivalenten Verhältnis zu Kryptowährungen gegenüber. Während sie den Zugang reguliert, wurden gut strukturierte Mining-Operationen 2018 als legale Industrie anerkannt. Doch die Branche sieht sich ständig neuen Herausforderungen und strengen Auflagen gegenüber, die Richtlinien zur Bekämpfung illegaler Mining-Aktivitäten beinhalten. Trotz daran liegender Vorteile besteht die Gefahr, dass die teuren und volatilen Marktbedingungen Innovationen und Fortschritte im Technologiebereich ersticken.

Die Absichten der iranischen Regierung, Krypto für den Exporthandel zu nutzen, sind ohne klare Strategien zur Umsetzung nicht überzeugend. Die Ankündigung eines regulatorischen Fahrplans durch den Obersten Cyberspace-Rat, der internationale Handelschancen über Krypto fördern will, lässt viele Fragen zu, insbesondere in Anbetracht der bestehenden Sanktionen und der Risiken, die Nutzer eingehen könnten.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
news-krypto.de
Referenz 3
www.krypto-magazin.de
Quellen gesamt
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