Finanzen

James Howells: Der verzweifelte Kampf um 8.000 Bitcoins im Müll!

James Howells aus Newport kämpft darum, eine vor zehn Jahren versehentlich entsorgte Festplatte mit 8.000 Bitcoins im Wert von über 700 Millionen Euro zu bergen. Ein Gericht lehnte den Zugang zur Deponie ab.

James Howells, ein Brite aus Newport, kämpft seit Jahren darum, eine verlorene Festplatte zu finden, die zwischen 7.500 und 8.000 Bitcoins beherbergt. Der Bitcoin-Wert hat sich seit seiner Entsorgung im Jahr 2013 dramatisch verändert. Damals war der Wert dieser Bitcoins nur etwas mehr als eine Million Euro. Heute beträgt der geschätzte Marktwert etwa 746 Millionen US-Dollar, was rund 715,5 Millionen Euro entspricht, basierend auf dem Bitcoin-Kurs von etwa 91.200 Dollar Mitte Januar 2025, wie Focus berichtet.

Howells hatte die Festplatte versehentlich entsorgt, als er glaubte, eine leere Festplatte wegzuwerfen. Seine Ex-Freundin hatte sie in einen Müllsack gelegt, und damit fing die Odyssee an. Die Festplatte ist nach wie vor auf einer örtlichen Mülldeponie, die für Howells unzugänglich bleibt. Ein Gericht wies vor kurzem seinen Antrag zurück, die Deponie zu durchsuchen, und begründete die Entscheidung mit Umweltauflagen und den hohen Kosten für eine mögliche Ausgrabung. Der Stadtrat von Newport hat zudem klargestellt, dass eine solche Grabung nicht möglich sei.

Kampf um Zugang zur Deponie

Howells bleibt jedoch optimistisch und plant, seine Klage weiter zu verfolgen. Er erwägt sogar, die Mülldeponie zu kaufen, um die Festplatte selbst zu bergen. Für dieses Vorhaben hat er bereits Wagniskapitalgeber angesprochen, um die nötige Finanzierung zu sichern. Seine ursprüngliche Anfrage im Jahr 2017, bei der er der Stadt 10 Prozent des Wertes der Bitcoins als Entschädigung anbot, wurde abgelehnt. 2021 erhöhte er sein Angebot auf 25 Prozent, als der Wert der Wallet bereits einen Betrag von über 230 Millionen Dollar erreicht hatte.

Das Gericht lehnte seine aktuellen Ansprüche jedoch ab, und Richter Andrew Keyser wies auf die lange Zeitspanne seit der Entsorgung der Festplatte hin. James Howells plant, menschliche Sortierer, Roboterhunde und KI-Maschinen einzusetzen, um die rund 110.000 Tonnen Müll nach der Festplatte zu durchsuchen.

Rechtlicher und finanzieller Kontext

Das Thema wird durch Howell’s Überzeugung kompliziert, dass er trotz des Verlusts der physischen Festplatte weiterhin der rechtmäßige Besitzer der Bitcoins ist. Der Stadtrat argumentiert dagegen, dass alles, was auf der Deponie landet, in das Eigentum der Gemeinde übergeht. Dies schließt auch die von Howells verlorene Festplatte ein. Im Oktober 2023 reichte er Klage gegen die Stadtverwaltung mit einem Streitwert von etwa 600 Millionen Euro ein, was die Komplexität seiner Situation unterstreicht.

Schätzungen zufolge könnte eine potenzielle Grabung 18 bis 36 Monate dauern, gefolgt von einem Jahr zur Renaturierung der Deponie. Experten sehen jedoch eine 80-prozentige Chance, dass die Bitcoins gerettet werden können, sofern die Festplatte gefunden wird, wie Futurezone meint.

Howells bewahrt die Hoffnung, dass sich die Umstände noch wenden könnten. Die hohe Nachfrage und die prognostizierten Preissteigerungen im Bitcoin-Handel könnten zwar erfreuliche Ergebnisse bringen, doch der Wettlauf gegen die Zeit und die Umweltschutzauflagen bleibt eine erhebliche Hürde für Howell’s Traum, seine Bitcoins zurückzugewinnen.

In einer Zeit, in der der Bitcoin-Markt weiterhin auf Hochtouren läuft, bleibt die Geschichte von James Howells ein faszinierendes Beispiel für den verzweifelten Kampf um verlorenes digitales Vermögen.

BTC-Echo hat ebenfalls über die Herausforderungen, denen Howells gegenübersteht, ausführlich berichtet und die Bedeutung seiner Geschichte für mehr als nur persönliche Finanzen hervorgehoben.

Referenz 1
www.focus.de
Referenz 2
www.btc-echo.de
Referenz 3
futurezone.at
Quellen gesamt
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