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Aktienmärkte Stürzen ab: Trumps Zollpolitik bringt US-Wirtschaft in Gefahr!

US-Aktien fallen stark, während Trump Zölle auf China erhöht. Der Handelskrieg zwischen den USA und China spitzt sich zu. Wie reagieren die Märkte und was bedeutet das für die globale Wirtschaft?

Am 10. April 2025 erlebten die US-Aktienmärkte einen dramatischen Rückgang, nachdem Präsident Donald Trump beschloss, die neuen Zölle auf Importe für einen Zeitraum von 90 Tagen auszusetzen. Dennoch war dieser Schritt nicht genug, um das Vertrauen der Investoren zu gewinnen. Der S&P 500 fiel um 5,2 %, während der Nasdaq um 6,1 % und der Dow Jones um 4,5 % zurückgingen. In der Folge schwanden Trillions von Dollar an Wert aus den Aktienmärkten, was die Nervosität an den Märkten weiter verstärkte, wie Al Jazeera erneut feststellte.

Trump erklärte, dass die Aussetzung der Zölle notwendig sei, weil Anzeichen für Probleme im Anleihemarkt aufgetreten seien. Diese Entscheidung fiel, nachdem Investoren sowohl Aktien als auch Treasuries abgaben, was zu einem Rückgang in beiden Märkten führte. Kathy Yuan, Professorin für Finanzen an der London School of Economics, nannte die zeitgleiche negative Preisbewegung besorgniserregend und erinnerte an ähnliche Turbulenzen während des Covid-19-Schocks im Jahr 2020.

Die Zöllen und ihre Auswirkungen

Trotz der Aussetzung neuer Zölle auf die Importe aus fast allen Ländern erhöhte Trump die Zölle auf chinesische Importe auf 125 %. Berücksichtigt man frühere Zölle, liegt die Gesamtzollbelastung für China bei effektiven 145 %. Dies würde den Handel zwischen den USA und China nahezu unmöglich machen, warnen Experten. In einem Zusammenhang stellte das Handelsministerium Chinas fest, dass das Land zwar bereit sei, einen Dialog zu führen, jedoch auch durchhalten werde, falls die US-Politik fortgeführt werde.

Die Situation hat auch Auswirkungen auf Märkte außerhalb der USA. Während die EU die Einführung von Vergeltungszöllen auf US-Importe im Umfang von etwa 21 Milliarden Euro für einen Zeitraum von 90 Tagen aussetzte, kündigten die ASEAN-Staaten an, keine Gegenmaßnahmen gegen die US-Zölle zu ergreifen. Europäische Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte, dass die EU den Verhandlungen eine Chance geben wolle, warnte aber zugleich vor einer Rückkehr zu Zöllen, sollten die Gespräche nicht zufriedenstellend verlaufen.

Der Handelskonflikt im weiteren Verlauf

Der Handelsstreit zwischen den USA und China, der während Trumps erster Amtszeit begann, hat tiefe Wurzeln. Trump hatte bereits 2018 Zölle auf chinesische Importe verhängt, was wiederum China dazu brachte, mit eigenen Gegenzöllen zu reagieren. Im Januar 2020 wurde der „Phase One Deal“ unterzeichnet, in dem sich China zwar verpflichtete, zusätzliche US-Waren im Wert von 200 Milliarden Dollar zu importieren, tatsächlich jedoch keine Einhaltung dieser Vereinbarung zeigte. Auch die gegenwärtige Administration unter Joe Biden hat viele von Trumps Zöllen unangetastet gelassen, während Ausfuhrbeschränkungen auf Mikrochips eingeführt wurden, wie die Analysen von Merkur zeigen.

Ein offenkundiges Resultat dieser anhaltenden Handelsaggressionen ist, dass Trump weiterhin an seinen politischen Maßnahmen festhält, ungeachtet der fallenden Aktienkurse. Das Weiße Haus berichtete, dass Trump und sein Wirtschaftsteam auch Angebote von 15 Ländern prüfen, die die gegenwärtigen Bedingungen verbessern könnten. Jedoch warnen viele Investoren vor der Möglichkeit eines langanhaltenden Handelskriegs zwischen diesen beiden globalen Großmächten.

In der wirtschaftlichen Atmosphäre, die von diesen Unsicherheiten geprägt ist, erreichen auch die Ölpreise bedenkliche Tiefs und fielen um mehr als 3 %. Die Verunsicherung über den US-China-Handelskrieg und die drohende Rezession verstärken die Marktängste weiter. Apple steht besonders im Fokus, da das Unternehmen stark von den Zöllen betroffen ist, insbesondere weil viele seiner Produkte in China gefertigt werden.

Die Aussichten auf eine baldige Einigung zwischen Trump und Xi Jinping erscheinen trübe, da die Gesprächsbereitschaft auf beiden Seiten abzunehmen scheint. Während die Marktteilnehmer auf Erleichterungen hoffen, ist die gegenwärtige Lage sowohl für die US-Wirtschaft als auch für die globale Marktstabilität besorgniserregend.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
www.cnn.com
Referenz 3
www.merkur.de
Quellen gesamt
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