RegierungSpanienVerbraucherWarenWirtschaft

Eurozone in Gefahr: Griechenlands Notenbankchef warnt vor Handelskrise!

Griechenlands Notenbankchef warnt vor einem Eurozone-Wachstumseinbruch, während Taiwan auf US-Zölle reagiert. Spanien plant milliardenschwere Hilfen. DAX fällt um 10%. Aktuelle Entwicklungen im Handelskonflikt.

Am heutigen Tag warnte der Notenbankchef Griechenlands, **Stournaras**, vor einem drohenden Wachstumseinbruch in der Eurozone. Diese Einschätzung hängt maßgeblich mit dem intensiven Handelsstreit zwischen den USA und der Europäischen Union zusammen. Die Situation spitzt sich weiter zu, nachdem US-Präsident Trump angekündigt hat, Zölle von **20%** auf fast alle Waren aus der EU zu erheben, insbesondere für Stahl, Aluminium und Autos, wo die Zölle sogar **25%** betragen sollen. Diese Maßnahmen wecken Besorgnis über die finanziellen Folgen für europäische Unternehmen und Verbraucher. Laut Tagesschau fiel der DAX um **10%** auf **18.489 Punkte**, was mehr als **2.000 Punkte** unter dem Stand vom Freitag liegt.

In der geopolitischen Arena hielt auch Griechenlands Nachbarland, **Taiwan**, Position: Präsident **Lai** kündigte an, nicht mit Gegenzöllen auf die US-Zölle zu reagieren und strebt stattdessen bilaterale „Nullzölle“ an. Diese Entscheidung könnte als Signal für eine diplomatische Annäherung zwischen Taiwan und den USA interpretiert werden, während Taiwan plant, die US-Importe zu erhöhen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Auswirkungen auf die EU und Mitgliedstaaten

Die spanische Regierung erhebt ebenfalls ihre Stimme in der Diskussion um US-Zölle. **Wirtschaftsminister Carlos Cuerpo** fordert EU-Hilfen für die Branchen, die besonders von den Zöllen betroffen sind. Er spricht zudem von einer Liste US-Produkte, die für Vergeltungszölle berücksichtigt werden könnten. In diesem Kontext plant Spanien ein umfangreiches **Finanzpaket von 14,1 Milliarden Euro** zur Unterstützung der betroffenen Unternehmen.

Die Haltung der EU wird durch die Ansichten von **EU-Industriekommissar Sejourne** ergänzt, der eine verhältnismäßige Reaktion auf die US-Zölle fordert, mit der Hoffnung auf Ausnahmen für Bourbon. Zudem plant die EU ein erstes Paket gezielter Gegenmaßnahmen im Wert von bis zu **28 Milliarden Dollar**. Diese Entwicklungen unterstreichen die Dringlichkeit eines Maßnahmenpakets zur Abfederung der negativen Auswirkungen auf den Binnenmarkt.

Ein weiterer Hinweis auf die angespannte Lage kommt aus Japan, wo die Regierung die USA weiterhin zur Senkung der Zölle auffordert. Japan plant gleichzeitig Maßnahmen zur Unterstützung der inländischen Unternehmen, um die negativen Effekte der US-Handelspolitik abzumildern.

Reaktionen aus der Wirtschaft und Märkten

Die Situation zieht massive Einbußen an den asiatischen Börsen nach sich. Der Nikkei-Index fiel um **6,5%**, während die Shanghai-Börse um **5,4%** nachgab. Auf der anderen Seite verzeichneten die deutschen Exporte im Februar einen Anstieg um **1,8%** auf **131,6 Milliarden Euro**, was eine gewisse Stabilität zeigt. Im Gegensatz dazu stiegen die Importe um **0,7%** auf **113,8 Milliarden Euro**, während die Exporte in die USA um **8,5%** auf **14,2 Milliarden Euro** zulegten.

Inmitten dieser Turbulenzen äußerte der US-Fondsmanager **Bill Ackman** Bedenken über die langsamen Fortschritte und die potenziellen langfristigen Rufschädigungen der USA aufgrund des Handelsstreits. Er fordert eine **90-tägige Auszeit** für die Handelspolitik, um eine Beruhigung der Lage zu ermöglichen.

In einer Debatte innerhalb des Europäischen Parlaments nach Trumps Wiederwahl im November 2024 äußerten führende EU-Abgeordnete die Notwendigkeit, die transatlantische Zusammenarbeit zu intensivieren. **Adam Szłapka**, polnischer Minister für europäische Angelegenheiten, und **Maroš Šefčovič**, Mitglied der Europäischen Kommission, hoben die Wichtigkeit eines offenen, regelbasierten Handels hervor und erläuterten die dringend benötigte Unterstützung für Unternehmen und Verbraucher in der EU. Laut Europäischer Parlament sind die Herausforderungen, die sich aus diesen Zöllen ergeben, akut und erfordern schnelle sowie effektive Antworten.

Referenz 1
www.tagesschau.de
Referenz 3
www.europarl.europa.eu
Quellen gesamt
Web: 3Social: 180Foren: 92