
Joe Biden hat in einem Interview mit „USA Today“ angedeutet, dass er davon überzeugt ist, die Präsidentschaftswahl gegen Donald Trump gewonnen zu haben, hätte er als Spitzenkandidat der Demokraten antreten können. Diese Aussage machte er auf Basis von umfassend ausgewerteten Umfragen, auch wenn die öffentlichen Meinungsumfragen zur Zeit seines Rückzugs mehrheitlich eine Führung von Trump zeigten. Biden betonte, dass seine Erfahrung und sein Alter ihm einen Vorteil verschaffen würden, da er viele wichtige Weltführer seit Langem kennt.
Der 9. Januar 2025 ist ein entscheidendes Datum für die politische Landschaft der USA. Biden äußerte sich besorgt über seine Fähigkeit, die vier Jahre im Amt durchzuhalten, als er gefragt wurde, ob er dazu in der Lage gewesen wäre. Diese Unsicherheit könnte ein Grund für seinen Rückzug aus dem Rennen gewesen sein, nachdem er eine als desaströs empfundene TV-Debatte mit Trump hatte, die auf Druck seiner Partei erfolgte.
Ein Blick auf die Umfragen
Laut einem Bericht von Statista über die Präsidentschaftswahlen 2024 haben Umfragen von Januar 2023 bis Juli 2024 wenig Spielraum für eine Rückkehr Bidens gegeben. Unterdessen unterstützen viele Experten die Ansicht, dass Biden nicht nur die Wahl verloren hätte, sondern auch seiner Partei nicht die notwendige Unterstützung bieten konnte, um sich gegen Trump durchzusetzen. Trotz dieser Ansichten ist Biden stolz auf seine politischen Errungenschaften und hofft, dass die Geschichtsbücher seine Bemühungen zur Wiederherstellung der Wirtschaft und der amerikanischen Führungsrolle dokumentieren werden.
Biden nannte sein Versagen, wirksam gegen Fehlinformationen vorzugehen, insbesondere gegen die von Trump, als seine größte Enttäuschung. Er sieht in dieser Herausforderung einen entscheidenden Punkt, der die öffentliche Wahrnehmung beeinträchtigen könnte.
Die Präsidentschaftswahl 2024: Trump vs. Harris
Mit Kamala Harris an der Spitze der Demokraten wird sich die Wahl 2024 gegen Donald Trump entscheiden. Die Prognosen der ABC-Wahl-Plattform „538“ zeigen, dass Harris gegen Trump mit 226 zu 219 Wahlleuten liegt. Um die Präsidentschaft zu gewinnen, benötigt Harris 44 weitere Stimmen, die sie in den entscheidenden „Swing States“ gewinnen muss.
Die sieben Swing States, in denen die Wahl entschieden wird, sind entscheidend für den Ausgang. Die Situation in diesen Staaten ist angespannt, da Trump in fünf von ihnen derzeit vorne liegt. Hier sind die Details zu den entscheidenden Swing States:
State | Wahlleute | Letzte Wahlen | Zentrale Themen |
---|---|---|---|
Arizona | 11 | 2008-2016 Republikaner, 2020 Demokraten | Einwanderung, Inflation |
Georgia | 16 | 2008-2016 Republikaner, 2020 Demokraten | Knappes Rennen, 11.779 Stimmen |
Michigan | 15 | 2008-2012 Demokraten, 2016 Republikaner, 2020 Demokraten | Arabisch-stämmige Wählerschaft |
Nevada | 6 | 2008-2020 Demokraten | Wirtschaftsthemen, Tourismus |
North Carolina | 16 | 2008 Demokraten, 2012-2020 Republikaner | Hoher Anteil an schwarzen Wählern |
Pennsylvania | 19 | 2008-2012 Demokraten, 2016 Republikaner, 2020 Demokraten | Knappes Rennen, städtische Gebiete |
Wisconsin | 10 | 2008-2012 Demokraten, 2016 Republikaner, 2020 Demokraten | Chancen für Harris |
Die Wettkämpfe in diesen entscheidenden Bundesstaaten werden dafür sorgen, dass die politische Landschaft in den kommenden Monaten weiterhin äußerst dynamisch bleibt. Beide Kandidaten müssen ihre Strategien geschickt anpassen, um ihre Wähler zu mobilisieren und die Weichen für einen Wahlsieg 2024 zu stellen.
Umfrageergebnisse von Statista und aktuellen Prognosen von Watson verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen beide Kandidaten stehen, während sie sich auf einen zunehmend umkämpften Wahlkampf vorbereiten. Biden’s Rückzug und die Unterstützung von Harris sind der Beginn einer neuen Ära in der amerikanischen Politik.