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Sprengung einer Weltkriegsbombe in Germendorf – So reagieren die Behörden!

Am 20. März 2025 wird in Germendorf eine 50-kg-Weltkriegsbombe gesprengt. Sicherheitsvorkehrungen umfassen einen Sperrkreis ab 11 Uhr. Anwohner sind nicht betroffen, Tiere im Tierpark bleiben geschützt.

Am Donnerstag, dem 20. März 2025, wird in Germendorf, einem Stadtteil von Oranienburg, eine 50 kg schwere Weltkriegsbombe gesprengt. Laut maz-online.de handelt es sich um eine amerikanische Bombe, die mit zwei mechanischen Aufschlagzündern ausgestattet ist. Der Fund wurde im Rahmen einer nicht systematischen Suche nach Kampfmitteln entdeckt.

Um 11 Uhr wird ein Sperrkreis um den Fundort eingerichtet. Dieser Bereich ist für die Öffentlichkeit gesperrt, jedoch sind Anwohner und einige Straßen nicht betroffen. Die Sicherheit wird durch Sicherheitsposten, die den Bereich absichern, sowie durch Luftüberwachung der Feuerwehr, die Drohnen einsetzt, gewährleistet. Einige Gewerbetreibende im Umfeld müssen jedoch aufpassen und sich auf mögliche Einschränkungen einstellen.

Sprengung und Schutzmaßnahmen

Die Sprengung der Bombe ist für 12 Uhr geplant. Der Sperrkreis soll voraussichtlich gegen 12:30 Uhr wieder aufgehoben werden. In Anbetracht der Situation empfiehlt die Stadt Oranienburg, Schutzmaßnahmen für die Tiere im nahegelegenen Tier- und Freizeitpark Germendorf zu ergreifen. Laut rbb24.de liegt der Tierpark jedoch nicht im Sperrkreis und ist somit nicht direkt betroffen.

Die Region um Oranienburg ist aufgrund ihrer Geschichte besonders von Kampfmitteln betroffen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt heftig bombardiert, sei es aufgrund ihrer Waffen- und Chemiefabriken. Aufgrund dieser Historie wird geschätzt, dass noch rund 250 Blindgänger aus damaliger Zeit im Boden liegen, darunter viele mit chemischen Langzeitzündern.

Entwicklung in der Kampfmittelortung

Die effektive Ortung von Kampfmitteln ist von großer Bedeutung für die Gefahrenabwehr, nicht nur in Oranienburg, sondern überall, wo aufgrund militärischer Aktivitäten Risiken bestehen. bfr-kmr.de beschreibt, dass geophysikalische Verfahren eingesetzt werden, um solche Gefahren zu identifizieren. Diese Methoden sind in passive und aktive Verfahren unterteilt, die Bodenverhältnisse und die spezifischen Eigenschaften der vermuteten Kampfmittel berücksichtigen müssen.

Eine sorgfältige Vorerkundung, einschließlich der Kenntnis der geologischen Struktur und möglicher Störkörper, ist unerlässlich, um eine optimale Erkundungsstrategie zu entwickeln. Bei der Bergung und Sprengung von Blindgängern werden stets höchste Sicherheitsstandards berücksichtigt, um die Bevölkerung und die Umwelt zu schützen.

Dies ist nicht die erste Bombe, die seit der Wiedervereinigung aus Oranienburgs Erde entfernt werden muss. Mit dieser Sprengung wird die 234. Bombe seit 1990 entschärft. Angesichts der Herausforderungen der Kampfmittelbeseitigung hat die Stadt Oranienburg im vergangenen Jahr verstärkt um Unterstützung vom Bund gebeten.

Referenz 1
www.maz-online.de
Referenz 2
www.rbb24.de
Referenz 3
www.bfr-kmr.de
Quellen gesamt
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