
Die Brandenburgische Technische Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg wird am 28. Januar 2025 um 9 Uhr die Veranstaltung „Wissenschaft trifft Schule“ eröffnen. An diesem Tag und den darauffolgenden zwei Tagen werden etwa 210 Schülerinnen und Schüler aus Cottbus, Eisenhüttenstadt und Templin in insgesamt zwölf Workshops zu MINT-Themen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) eintauchen. Der Treffpunkt wird der Audimax-Hörsaal am Zentralcampus der BTU sein. Christiane Land, Leiterin für Studienorientierung, hebt hervor, wie bedeutend diese Erfahrungen für die Schüler*innen sind, da sie Theorie mit praktischen Anwendungen verknüpfen.
Die Workshops richten sich an Jugendliche der Klassenstufen 11 bis 13 und bieten eine breite Palette an Themen. Zu den fachlichen Inhalten gehören unter anderem Schwingungen im Maschinen- und Brückenbau, Tourenoptimierungen für Drohnen, neuartige Flugantriebe sowie die Ressource Wasser und Hochspannungsthemen. Die Workshops sollen nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Einblicke in die vielseitigen Studienangebote an der BTU bieten. Ein Mittagessen zu Studierendenpreisen, ermöglicht durch das Studierendenwerk Frankfurt (Oder), wird die gesamte Veranstaltung abrunden.
Vielfalt der MINT-Aktivitäten
Über die spezielle Veranstaltung an der BTU hinaus existieren zahlreiche Projekte, die sich der Förderung von Frauen in technischen Berufen widmen. So unterstützt die RBZ Eckener-Schule in Flensburg, ebenso wie die Bundesagentur für Arbeit, Schüler*innen und Lehrkräfte bei ihrer beruflichen Orientierung in MINT-Berufen. Auch die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg beteiligt sich an mehreren Wettbewerben, die sich an Lehrkräfte und Schüler*innen richten und setzt somit wichtige Impulse für einen erfolgreichen Berufsweg im MINT-Bereich. Zusätzlich werden Mentoring-Programme, wie das Ada-Lovelace-Projekt, angeboten, um Mädchen und junge Frauen gezielt zu unterstützen.
Die Förderung der Berufs- und Studienorientierung wird durch verschiedene Initiativen wie das ZDI-Netzwerk verstärkt, das Workshops zu Themen wie Programmierung, Data Science sowie Nachhaltigkeit und Umwelt organisiert. Diese Workshops sind kostenlos für Schulen und ermöglichen den Schülerinnen und Schülern einen praktischen Zugang zu aktuellen Technologien und Herausforderungen in einer zunehmend digitalisierten Welt. Die Inhalte der Workshops sind dabei praxisorientiert und auf verschiedene Altersgruppen abgestimmt, von der achten Klasse bis zur Oberstufe.
Praktische Einblicke und Zukunftsorientierung
Einer der interessanten Kurse ist die „Smarter Umweltsensorik“, die Grundlagen der Programmierung vermittelt. Schülerinnen und Schüler lernen hier den Bau und die Programmierung von Umweltmessstationen. Themen wie Luftqualität und Temperatur werden behandelt und die erfassten Daten zur Feinstaubbelastung werden als Open Data zur Verfügung gestellt. Ein weiterer Kurs beschäftigt sich mit der Zukunft der Stadt und thematisiert nachhaltige Stadtentwicklung durch Datenanalyse.
Diese Veranstaltungen, kombiniert mit den Initiativen zur Förderung von MINT-Fächern, unterstreichen die Dringlichkeit und Wichtigkeit der Beschäftigung mit naturwissenschaftlichen Themen in der heutigen Zeit. Der praktischen Erfahrung wird hierbei ein besonderer Stellenwert eingeräumt, da sie den Schüler*innen hilft, die Theorie in passende berufliche Perspektiven und Studienrichtungen zu integrieren.
Für die Teilnehmenden an der BTU Cottbus-Senftenberg steht damit nicht nur der Erwerb von Wissen im Vordergrund, sondern auch die Möglichkeit, eine Leidenschaft für MINT-Berufe zu entwickeln. Diese Orientierungsangebote entfachen nicht nur das Interesse an den Fächern selbst, sondern zeigen auch die vielfältigen Karrierewege auf, die damit einhergehen.
Mehr Informationen zu den MINT-Projekten und den Workshops finden Sie auf den Seiten der BTU Cottbus, Komm mach MINT und Open Sense Lab.