
Der Klimaschutzaktionstag, der heute, am 1. April 2025, unter dem Motto „Klima und Wald“ stattfand, mobilisierte eine breite Beteiligung aus der Region. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Regionalen Umweltbildungszentrum (RUZ) Hollen. Rund 2.000 Kinder aus 30 Kindertagesstätten, darunter auch Kitas in Dötlingen, Twistringen, Ganderkesee, Lemwerder und Berne, nahmen an diesem bedeutenden Ereignis teil. Diese Initiative zielt darauf ab, den Umweltschutz frühzeitig im Bewusstsein der Jüngsten zu verankern und ihre Verbindung zur Natur zu stärken.
Besonderes Highlight war der Kindergarten „Dötlinger Strolche“, der einen beeindruckenden Baum aus Ästen, Zweigen, Tannenzapfen und Baumrinde gestaltete. Mit einer Höhe von mehreren Metern wurde der Baum zum Symbol der Veranstaltung. Bürgermeisterin Antje Oltmanns ließ es sich nicht nehmen, die Kinder vor Ort zu besuchen und ihre kreative Arbeit zu würdigen.
Bedeutung der Waldökosysteme
Wälder sind nicht nur ein wichtiges Element des Landschaftsbildes, sie spielen auch eine entscheidende Rolle im globalen Klimaschutz. Sie fungieren als Kohlenstoffsenken, indem sie CO2 aus der Atmosphäre absorbieren und speichern. Alte Bäume, insbesondere Laubbäume wie Eichen und Buchen, haben ein hohes Potenzial zur Kohlenstoffbindung. Dies verdeutlicht, wie wichtig es ist, das Bewusstsein für den Wert von Wäldern bereits in der frühen Kindheit zu schärfen. Kinder lernen durch praktische Erfahrungen, dass Bäume das Klima unterstützen und die Luft reinigen, was ihre nachhaltige Entwicklung fördert.
Die Kinder sammelten im Vorfeld der Veranstaltung Material für ihren Baum im Wald. Ein interessantes Detail: Ein Weidenbohrer wurde in einem Holzscheit gefunden, was zeigt, wie engagiert die Kinder in den Wahl ihres Materials waren. Nach dem Aktionstag transportierten sie das restliche Material zurück in den Wald – eine spannende Erfahrung, die im Gedächtnis der Kinder bleibt und sie zur Verantwortung für die Umwelt motiviert.
Der globale Kontext
Die Rolle der Wälder im Klimawandel ist nicht zu unterschätzen. Laut klima-wissen.de beeinflussen Wälder nicht nur das Klima direkt, sie stabilisieren auch die Böden, fördern die Versickerung von Regenwasser und tragen entscheidend zur Verbesserung der Wasserqualität bei. Der Verlust von Waldflächen hat weitreichende Auswirkungen, nicht nur auf das Klima selbst, sondern auch auf die Lebensräume zahlreicher Tier- und Pflanzenarten.
Umso wichtiger sind Initiativen wie der Klimaschutzaktionstag, die das Bewusstsein für die Bedeutung von Wäldern und deren Schutz fördern. Hierbei sind internationale Kooperationen unerlässlich, um grenzüberschreitende Umweltprobleme anzugehen. Nachhaltige Waldbewirtschaftung, Aufforstungsprojekte und Initiativen zur Verhinderung von Entwaldung sind grundlegende Maßnahmen, die die Schutzbemühungen unterstützen.
Die Vermittelung dieser Themen an die jüngsten Generationen ist ein Schritt in die richtige Richtung, um zukünftige Umweltschützer auszubilden, die sich bewusst für unsere Wälder und deren Erhalt einsetzen. So bleibt der Klimaschutz auch in kommenden Jahren in den Köpfen der Kinder lebendig, während die Natur weiterhin ihren wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Klimas liefert.