
In Lambsheim droht am Nachtweideweiher ein umfassender Kahlschlag, da zahlreiche Bäume krank sind und die Verkehrssicherheit gefährden. Laut dem Rheinpfalz erfordert die Situation ein schnelleres Handeln, als ursprünglich vorgesehen.
Die Prüfung durch den zuständigen Förster und den Bauhofleiter ergab, dass alle Ahorne und Eschen vermutlich vom selben Pilz befallen sind. Zudem sind Birken stark durch die Trockenheit der vergangenen Jahre geschädigt. Diese Umstände haben bereits dazu geführt, dass einzelne Bäume abgebrochen sind, was eine direkte Gefahr für Spaziergänger und Autofahrer auf der nahegelegenen A61 darstellt.
Verkehrssicherungspflicht
Die Verkehrssicherungspflicht für Bäume ist von essenzieller Bedeutung, wie die Treelax betont. Diese Pflicht umfasst regelmäßige Baumkontrollen und notwendige Maßnahmen, wenn Bäume eine Gefahrenquelle darstellen. Verantwortliche sind insbesondere Kommunen und private Grundstückseigentümer.
Die rechtlichen Grundlagen, die diese Pflichten untermauern, sind im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) zu finden, wo festgelegt wird, dass Eigentümer Gefahren von ihrem Grundstück fernhalten müssen. Dies gilt auch für Bäume auf Nachbargrundstücken, wo der Baumeigentümer haftbar gemacht werden kann, sollten diese Gefahren verursachen.
Die Kosten für die Beseitigung der kranken Bäume in Lambsheim belaufen sich schätzungsweise auf rund 5000 Euro. Das Forstamt empfiehlt, statt einer teuren Baumpflegefirma einen Bagger mit Woodcracker zu mieten, um die entfallenden Bäume schnell und sicher zu fällen und in Hackschnitzel zu zerlegen. Diese können entweder verkauft oder zur Energieerzeugung im örtlichen Holzhackschnitzel-Heizwerk verwendet werden. Die geplante Durchführung der Arbeiten könnte am 5. und 6. Februar erfolgen.
Konsequenzen bei Vernachlässigung
Wie das Baumpflegeportal berichtete, sind Baumeigentümer in der Beweispflicht, dass sie ihre Verkehrssicherungspflichten erfüllen. Bei Nichteinhaltung können erhebliche finanzielle Strafen oder Schadensersatzforderungen drohen, insbesondere wenn durch einen Baum Schäden an Personen oder Sachen entstehen. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit regelmäßiger und fachgerechter Baumkontrollen, besonders in öffentlichen Bereichen.
Die bevorstehenden Gespräche im Bau- und Umweltausschuss, die am Dienstag, den 28. Januar, um 19 Uhr im Bürgersaal stattfinden sollen, werden entscheidend für die weiteren Schritte zur Sicherstellung der Verkehrssicherheit im Waldgebiet am Nachtweideweiher sein. Die positive Perspektive, dass nach der Beseitigung der kranken Bäume bald wieder nachwachsende Pflanzen entstehen können, gibt zudem Hoffnung für die Umwelt und die Anwohner
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