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Xennials: Die vergessene Generation zwischen Analog und Digital!

Xennials, geboren zwischen 1977 und 1983, verbinden analoge Kindheit mit digitalem Erwachsenwerden. Erfahre, wie diese Mikro-Generation Technologie nutzt und welche Werte sie vertritt.

Die Generation der Xennials ist ein interessantes Phänomen der modernen Gesellschaft, das die Kluft zwischen der Generation X und den Millennials überbrückt. Diese Mikro-Generation umfasst jene Menschen, die zwischen 1977 und 1983 geboren wurden. Sie erleben eine einzigartige Kombination aus analogen Kindheitserfahrungen und der digitalen Welt, die ihren Übergang ins Erwachsenenleben prägte. Laut op-online haben die meisten Xennials eine Kindheit ohne Smartphones verbracht, bevor sie während ihrer Jugend mit sozialen Medien und modernen Technologien konfrontiert wurden.

Generationenforscher Rüdiger Maas weist darauf hin, dass Xennials ein besonderes Verständnis für Technologie entwickelt haben, da sie die Einführung digitaler Hilfsmittel hautnah miterlebten. Dies führt häufig zu einem hohen IT-Verständnis. Viele haben Programmieren gelernt und setzen sich aktiv mit neuen Digitalisierungsthemen auseinander. Xennials verbinden diese Entwicklungen oft mit Effizienzsteigerung und sind stolz auf ihre smarten Technologien, wie digitalisierte Autos und Smart Homes.

Traditionelle Werte und Erziehung

In der Berufswelt halten Xennials an traditionellen Werten fest. Sie schätzen Hierarchien und sind häufig mit dem Konzept einer 40-Stunden-Woche vertraut. Diese Werte reflektieren sich auch in ihrer Rolle als Eltern, da viele Xennials bestrebt sind, ihren Kindern mehr Möglichkeiten und Aufmerksamkeit zu bieten, als sie selbst von der Boomer-Generation erhielten.

Die Begrifflichkeit „Xennials“ wurde 2020 im Oxford Dictionary of English verankert und beschreibt Menschen mit typischen Eigenschaften beider Generationen. Die Schöpferin des Begriffs, Sarah Stankorb, erläuterte, dass es sich um eine „Cusp Generation“ handelt, also eine Generation an der Schnittstelle zwischen zwei anderen, wo sowohl Merkmale als auch Erlebnisse nicht klar voneinander getrennt sind. Wikipedia beschreibt Xennials auch als „digital immigrants“, da sie während ihrer Schulzeit kaum mit digitaler Technologie in Berührung kamen, nun aber in der digitalen Welt aufblühen.

Ein Streben nach Identität

Das Bewusstsein um die eigene Generation ist oft ambivalent. Viele Xennials identifizieren sich nicht vollständig mit den Eigenschaften der Generation X oder der Millennials und erleben deshalb ein Gefühl von „generational fuzziness“. Dan Woodman, ein renommierter Forscher auf diesem Gebiet, hebt hervor, dass diese Kategorisierungen nicht immer zutreffend sind und viele Menschen sich dadurch ausgeschlossen fühlen. Dies zeigt, dass das Verständnis von Generationen nicht nur durch Geburtsjahre definiert wird, sondern auch durch Erfahrungen und gesellschaftliche Veränderungen, die in verschiedenen Lebensphasen gemacht wurden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Xennials mit einem besonderen Mix aus analogen Wurzeln und digitalem Know-how aufwarten. Ihre Erziehung, Werte und der Umgang mit Technologie prägen nicht nur ihre eigene Identität, sondern auch die Zukunft der Gesellschaft. Forscher und Generationenexperten werden weiterhin das Phänomen der Xennials beobachten, um ein tieferes Verständnis ihrer Lebensrealitäten zu entwickeln. Weitere Informationen können auf kas.de gefunden werden.

Referenz 1
www.op-online.de
Referenz 2
en.m.wikipedia.org
Referenz 3
www.kas.de
Quellen gesamt
Web: 10Social: 194Foren: 23