
Der 38-jährige Stefano Gross hat offiziell seinen Rücktritt vom Skisport bekannt gegeben. Nach einem enttäuschenden Abschneiden in seiner letzten Saison und einem erzielten Rang 35 im Slalom von Hafjell beendete der Slalom-Ass seine Karriere nach insgesamt 165 Weltcup-Rennen. Bereits frühere Hinweise deuten darauf hin, dass die Saison 2024/25 seine letzte werden könnte. In einem emotionalen Moment kniete er beim Zielraum des Nacht-Slaloms in Schladming nieder und küsste symbolisch den Schnee, um sich von seiner Laufbahn zu verabschieden, wie merkur.de berichtet.
Gross äußerte während seiner Erklärung Enttäuschung über den Verlauf seiner letzten Saison. Er hat sich nicht ausreichend unterstützt gefühlt und bemerkte, dass ihm die Motivation gefehlt habe, um weiterzumachen. Dennoch hatte er ursprünglich gewünscht, aus Liebe zum Sport noch fünf weitere Saisons tätig zu sein. Während seiner jahrzehntelangen Karriere konnte Gross 12 Podestplätze erreichen, darunter einen Sieg in Adelboden im Jahr 2015, seinem einzigen Weltcupsieg. Sein letzter Podestplatz datiert aus dem Dezember 2019, als er im Val d’Isère auf dem Treppchen stand, wie sportnews.bz hervorhebt.
Karriererückblick und Emotionen
Stefano Gross blickt auf eine eindrucksvolle Karriere zurück, die 2008 begann, als er erstmals im Weltcup auftrat. In seinen letzten Rennen erlebte er eine wechselhafte Fahrweise und kämpfte mit internen Teamdynamiken, die sich negativ auf seine Leidenschaft für den Sport auswirkten. Zuletzt fühlte er keinen Spaß mehr am Ski fahren. Trotz dieser Herausforderungen betont Gross jedoch die vielen positiven Aspekte seiner Karriere. Er lobt seine ehemaligen Teamkollegen sowie die Atmosphäre und Begeisterung in anderen Teams, etwa von Norwegen und der Schweiz.
Für die Zukunft hat Gross noch nicht konkret über seine Pläne nachgedacht, zeigt sich jedoch offen für interessante Vorschläge. Sein Rücktritt markiert nicht nur das Ende eines Kapitels für ihn persönlich, sondern wirft auch einen Blick auf die reiche und bewegte Geschichte des Skisports, der ursprünglich seine Wurzeln in den nördlichen Regionen Europas hat. Die Entwicklung des Skisports, von den ersten Skifahrern bis hin zur modernen Ausstattung und den Skischulen, spiegelt den menschlichen Pioniergeist wider, wie das-wintersport-magazin.de beschreibt.
Die moderne Skikultur bietet nicht nur Möglichkeiten zum Skifahren, sondern auch Erholung und verschiedene Winteraktivitäten wie Wandern, Schneeschuhwandern und Rodeln, die für viele Sportler einen Ausgleich darstellen. Mit dieser Perspektive verlässt Gross die Welt des Ski alpin, gewidmet den Herausforderungen und Freuden, die der Sport mit sich brachte.