
Das Kinder- und Jugendbüro in Frankenthal hat eine Initiative gestartet, um die Meinungen und Wünsche von jungen Menschen bezüglich eines neuen Skateplatzes und einer Pumptrackanlage zu erfassen. Diese Umfrage, die sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 9 bis 27 Jahren richtet, ist seit dem 14. März online verfügbar und läuft bis zum 27. April. Ziel ist es, ein zeitgemäßes Sportangebot im Industriepark Nord zu etablieren.
Besonders bemerkenswert ist, dass der Bau des Skateplatzes auf den Wunsch junger Menschen zurückzuführen ist, die bereits während der Corona-Pandemie ihre Ansprüche und Bedürfnisse geäußert haben. Der geplante Bereich umfasst eine Fläche von etwa 800 Quadratmetern, die strategisch zwischen Nordring und Carl-Benz-Straße, südlich eines Bolzplatzes, positioniert wird. Hierfür wurden bereits umwelttechnische Untersuchungen und Kampfmittelsondierungen durchgeführt, die keine Belastungen ergaben, was den Weg für die Baupläne ebnet.
Umfrage als wichtiger Beteiligungsprozess
Die Umfrage, die in Zusammenarbeit mit engagierten Jugendlichen entwickelt wurde, thematisiert neben der Motivation für einen neuen Skatepark auch die Nutzung bestehender Sportflächen in der Umgebung. Die Teilnahme an der Umfrage ist anonym und erfordert keine Registrierung, was eine barrierefreie Beteiligung ermöglicht. Schätzungsweise dauert die Beantwortung der Fragen etwa fünf Minuten. Die Ergebnisse werden nach Abschluss der Umfrage ab dem 28. April ausgewertet und in die Planungen der neuen Anlage einfließen, um die Infrastruktur optimal an die Bedürfnisse der Nutzer anzupassen.
Im Kontext der urbanen Bewegungskulturen bietet der Skatepark eine wichtige Plattform für die Jugendarbeit in Frankenthal. Skateparks sind nicht nur Sportstätten, sondern auch Räume für soziale Interaktion und persönliches Wachstum. Die Entwicklung solcher Plätze erfordert die Berücksichtigung von Aspekten wie Subkultur und Kommerzialisierung, wie in verschiedenen Studien betont wird. Skateboarding hat sich in den letzten Jahren auch zunehmend in Richtung sportlicher Leistungsoptimierung entwickelt, ohne die kulturellen Wurzeln zu vergessen, die diesen Sport einzigartig machen.
Das Jugendbüro hofft, dass die Umfrage viele Rückmeldungen generiert, um ein Argumentationsfundament für die Unterstützung des Projekts zu schaffen. Die Identifikation mit der neuen Sportfläche könnte langfristig die lokale Jugendkultur stärken und gleichzeitig ein Gefühl der Selbstverantwortung fördern. Die online zugängliche Umfrage ist ein Schritt in die richtige Richtung, um jungen Menschen eine Stimme zu geben und deren Wünsche aktiv in die Stadtentwicklung einzubinden.
Für weitere Informationen und zur Teilnahme an der Umfrage besuchen Sie bitte dieser Link. Darüber hinaus stellt die Diskussion über Skateparks einen Teil eines umfassenderen Dialogs dar, der sich mit zeitgenössischen jugendlichen Bewegungspraktiken auseinandersetzt, wie auf lndskt.de ausführlich behandelt. Auch die Rheinpfalz berichtet über die aktuelle Situation und die Ziele des Projekts unter diesem Link.