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Handball-Hype in den USA: Las Vegas-Turnier als Olympia-Vorbereitung!

Ein neues Handball-Projekt in den USA soll den Sport bis zu den Olympischen Spielen 2028 stärken. Im Sommer 2026 findet ein Turnier in Las Vegas statt, an dem prominente Klubs teilnehmen.

In Herning wurde ein ehrgeiziges Projekt zur Förderung des Handballs in den USA vorgestellt, das darauf abzielt, den Sport bis zu den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles entscheidend zu stärken. Der Initiator des Vorhabens, Mads H. Winther, hat mit der Gründung von „Pro Handball USA“ einen klaren Plan entwickelt, der ein zehntägiges Turnier im Sommer 2026 in Las Vegas umfasst. Unter dem Arbeitstitel „Event 1.0“ werden je acht Frauen- und Männer-Klubs teilnehmen, wobei bestätigte Teilnehmer wie Paris Saint-Germain und FC Barcelona auf der Männerside sowie Györ und Odense Handball bei den Frauen bereits feststehen. Dewezet berichtet, dass auch US-Nationalmannschaften in das Geschehen eingebunden werden, ergänzt durch Side-Events wie die Beachhandball-World-Tour und Amateur-Turniere.

Für die US-Nationalmannschaften wird dies eine Gelegenheit sein, sich weiter zu entwickeln und Sichtbarkeit zu erlangen. Andreas Hertelt, Teammanager der US-Auswahl, hat zusammen mit Coach Robert Hedin ein Team aus Spielern mit doppelter Staatsbürgerschaft zusammengestellt. Doch noch kämpft das Team mit finanziellen Schwierigkeiten. Der US-Handballverband verfügt lediglich über zwei Angestellte und hat bis dato keine strukturierten Ligen oder eine Verankerung im Schulsystem. Um nachhaltig erfolgreich zu sein, hat Hertelt klar betont, dass Handball im US-Schulsystem gefördert werden muss, unterstützt durch Investitionen in Akademien und Trainer. Zudem hat der Weltverband IHF einen Sonderbeauftragten für die USA eingesetzt, der finanzielle und logistische Unterstützung bietet.

Herausforderungen und Hoffnungen

Der Mangel an Finanzierung wird oft als Hauptgrund für das Ausbleiben von Erfolgen im US-Handball gesehen. Dennis Berkholtz, ein Pionier des amerikanischen Handballs, merkt an, dass mehr Teilnahme zu mehr Erfolg führen könnte, was wiederum für höhere Einnahmen sorgt. Aktuell bleibt den US-Männern und -Frauen die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 noch verwehrt, doch die Gastgeberrolle bei den Spielen 2028 gibt Anlass zur Hoffnung, dass sie wettbewerbsfähig sein werden. Los Angeles Times hebt hervor, dass der US-Handball trotz seines Potentials im internationalen Vergleich stark unterentwickelt ist.

Mit Blick auf die kurz- und langfristigen Ziele äußerte sich Aboubakar Fofana, linker Abwehrspieler der US-amerikanischen Männerhandballmannschaft, während der IHF Emerging Nations Championship. Er betonte, dass das Team nicht bereit ist, auf Erfolge bis 2028 zu warten, und erklärte: „Die Olympischen Spiele sind für Amerikaner das ultimative Ziel.“ Die Spieler sind motiviert und bereiten sich intensiv auf die Panamerikanischen Spiele vor, die als Chance zur Qualifikation für die Olympischen Spiele dienen könnten. Ein starker Auftritt in Lima wäre nicht nur ein wichtiger Schritt für das Team, sondern auch ein positives Signal an die Welt.

Der Weg zum Erfolg

Bislang besteht das US-Männerteam hauptsächlich aus Europäern mit doppelter Staatsbürgerschaft, während US-amerikanisch geborene Spieler weniger vertreten sind. Ty Reed und Tristan Morowski sind Namen, die Licht in die Zukunft des US-Handballs bringen. Reed, ein ehemaliger Footballspieler, hat den Wechsel zum Handball gewagt und trifft während seines Engagements in Europa nun auf die besten Spieler der Welt. Morowski, der erst 16 Jahre alt ist, wird bereits als potenzieller Star für die Olympischen Spiele 2028 angesehen.

Die Planung und Umsetzung des Projekts unterstreicht den Willen und das Potenzial des US-Handballs. Die zentrale Rolle von Kalifornien und Los Angeles als Entwicklungsstandorte könnte der Schlüssel zur Steigerung der Relevanz und des Erfolgs des Handballs in den USA sein. Das Projekt zielt darauf ab, nicht nur in der Olympia-Phase, sondern über diese hinaus eine solide Basis zu schaffen.

Referenz 1
www.dewezet.de
Referenz 2
olympics.com
Referenz 3
www.latimes.com
Quellen gesamt
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