
Caroline Wozniacki, die frühere Grand-Slam-Siegerin, erwartet ihr drittes Kind. Diese freudige Nachricht teilte die Dänin über ein Familienfoto, das sie in ihren sozialen Netzwerken veröffentlichte. Auf dem Bild ist sie gemeinsam mit ihrem Ehemann David Lee, ihrer Tochter, ihrem Sohn sowie dem Babybauch zu sehen. Der Kommentar zur Aufnahme ist ebenso charmant wie einladend: Wozniacki verkündet, dass die Familie auf „Zonenverteidigung“ umstellt, eine Anspielung auf die Basketballkarriere ihres Mannes, der in der NBA spielte.
Wozniacki, die im Jahr 2020 ihre Tennis-Karriere beendete, feierte im Sommer 2023 ihr Comeback auf der WTA-Tour. Dieses Comeback verlief jedoch nicht so erfolgreich, wie sie es sich erhofft hatte. Viele Fans erinnern sich an ihre bemerkenswerten Leistungen, insbesondere an den Gewinn der Australian Open, die sie 2018 für sich entscheiden konnte. Die Nachricht ihrer Rückkehr hatte damals für viel Aufsehen gesorgt, doch die Rückkehr in die Spitzensportwelt stellte sich als herausfordernd dar.
Ein neues Abenteuer
Die Ankündigung von Wozniackis Schwangerschaft kommt zu einem Zeitpunkt, an dem sie sich zwischen zwei Lebensabschnitten befindet: dem Leben als Profisportlerin und der Rolle als Mutter. Ihre Entscheidung, erneut ein Kind zu bekommen, zeigt eine eindeutige Prioritätensetzung, die viele Sportlerinnen nach dem Ende ihrer Karriere erleben. Ein Blick in die Erfahrungen anderer Athleten zeigt, dass der Rücktritt aus dem Spitzensport oft mit einer Phase der Neuorientierung verbunden ist.
Im Kontext von Wozniackis Wandel ist bemerkenswert, dass viele Sportlerinnen, wie Giulia Steingruber, die 2021 ihren Rücktritt verkündete, von einer Zeit der Leere nach dem Ende ihrer Karriere berichten. Auch Esmée Böbner, die mit 24 Jahren aufhörte, weil die Leidenschaft für den Sport fehlte, verdeutlicht, wie schwierig dieser Übergang sein kann. Alina Pätz, Curling-Weltmeisterin, arbeitet sogar aktiv daran, Athleten beim Übergang in ein Leben nach dem Sport zu unterstützen.
Wozniackis Entscheidung, ein weiteres Kind zu bekommen, könnte einen ähnlichen Weg der Selbstfindung darstellen. Ihr Engagement für ihre Familie steht in einem klaren Kontrast zur intensiven Welt des Profisports, in der sie jahrelang tätig war. Während sie sich in dieser neuen Lebensphase einrichtet, bleibt abzuwarten, wie sich ihre sportliche Laufbahn weiter entwickeln wird.