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Weißstorch zurück in Riesa: Ein_symbol für Frühling und Hoffnung!

In Riesa wurde ein neuer Weißstorchenhorst auf der Sparkasse besetzt. Die frühzeitige Ankunft der Störche deutet auf positive Brutbedingungen hin. Lesen Sie mehr über ihre faszinierenden Zugrouten!

In Riesa sind die ersten Weißstörche des Jahres eingetroffen. Der frisch errichtete Neststand auf dem Dach der Sparkasse hat bereits einen Storch angezogen, wie Olaf Gambke, der Storchenbeauftragte im Altkreis Riesa, erfreut bestätigt. Diese Besetzung ist besonders erfreulich, da der alte Horst aufgrund des einsturzgefährdeten Schornsteins abgerissen werden musste. Ein Gittermast, der bis 2026 das alte Bauwerk ersetzen soll, steht in Planung. Die frühe Besetzung des Horsts wird als positives Zeichen gewertet, auch wenn in der Region Riesa bislang viele Störche noch auf sich warten lassen.

Über den Winter wurden nur vereinzelt Weißstörche gesichtet, während die meisten Störche sich auf ihren Zug in wärmere Gefilde begaben. Die Großenhainer Störche kamen bereits am 23. Februar im Doppelpack zurück und stellen damit eine Ausnahme dar. Die bereits anwesenden Weißstörche sind über die Westroute aus Richtung Spanien geflogen, einer Route, die immer beliebter wird, da sie weniger anstrengend ist und ein besseres Nahrungsangebot bietet. Diese Beobachtungen spiegeln die wachsende Zahl der Westzieher wider, die sich bevorzugt für diesen Migrationsweg entscheiden, um zum Brutgebiet zurückzukehren.

Der Zug der Störche

Im Allgemeinen legen Störche auf ihren Reisen nach Afrika täglich 150 bis 300 Kilometer zurück. Der Zug der Störche ist eine Verhaltensanpassung an die klimatischen Bedingungen, die oft durch winterliche Nahrungsknappheit in Europa bedingt sind. Dabei nutzen sie warme Aufwinde, um energiesparend zu fliegen, ähnlich wie Segelflugzeuge. Fast 75 % der deutschen Weißstörche wählen die östliche Route über den Bosporus und reisen in große Trupps, insbesondere entlang des Jordan und durch den südlichen Teil Afrikas.

Immer mehr Störche finden allerdings auch in südlichen Regionen Spaniens, wo sie auf Mülldeponien Nahrung finden, ihren Überwinterungsplatz. Dies stellt eine Anpassung an die veränderten Lebensbedingungen dar, die durch den Verlust traditioneller Rastgebiete und die damit verbundenen Gefahren wie elektrische Freileitungen, Bejagung sowie Vergiftungen kommen. Beobachtungen der Zugrouten sind daher entscheidend, um Schutzmaßnahmen für die bedrohten Arten zu entwickeln.

Ob die Störche in Riesa erfolgreich brüten werden, bleibt abzuwarten. Die ersten Anzeichen der Brutzeit sind erst ab Mitte März erkennbar, wenn die Störche in ihren Horsten mit dem Brutgeschäft beginnen. Die kommende Zeit wird zeigen, ob Riesa in diesem Jahr eine erfolgreiche Storchenbrut erleben wird.

Referenz 1
www.saechsische.de
Referenz 3
www.nabu.de
Quellen gesamt
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