
Das Auswärtige Amt hat am 14. Februar 2025 eine aktualisierte Reisewarnung für Israel veröffentlicht. Auf Basis der aktuellen Sicherheitslage wurde die generelle Reisewarnung aufgehoben. Dennoch bleibt eine konkrete Warnung für einige Regionen im Norden Israels und das Gebiet um den Gazastreifen bestehen. Reisenden wird geraten, besondere Vorsicht walten zu lassen, insbesondere in den oben genannten Gebieten. Touristische Ziele wie Tel Aviv, Eilat, Jerusalem und das Tote Meer sind hiervon jedoch nicht betroffen, was eine positive Nachricht für Urlauber darstellt. Das israelische Tourismusbüro hat mitgeteilt, dass die Hürden für touristische Reisen nach Israel durch diese Teil-Reisewarnung „wesentlich geringer“ geworden sind, was einen Anstieg des Tourismus in den betroffenen Regionen begünstigen könnte.
Die Reisewarnung für das Westjordanland und den Gazastreifen bleibt aktiv. Dies bedeutet, dass deutsche Staatsbürger und Reisende in diesen Gebieten mit Vorsicht umgehen sollten. Die Situation im Gazastreifen bleibt angespannt, und die Gewalteskalation der vergangenen Monate, insbesondere nach den Terrorangriffen der Hamas am 7. Oktober 2023, hat zu der anhaltenden Unsicherheit beigetragen. Das Auswärtige Amt hat die Reisewarnungen als Indiz für außergewöhnliche Umstände oder höhere Gewalt eingestuft.
Aktuelle Sicherheitslage
Aktuell ist eine Waffenruhe zwischen der Hamas und Israel in Kraft, die jedoch die Gefahren in der Region nicht vollständig beseitigt. Der Krisenstab der Bundesregierung hat die Reisewarnung für die Palästinensischen Gebiete und Libanon aufgrund der fortdauernden Gewalt in der Region beschlossen. Zudem wird deutschen Staatsbürgern, die vor Ort sind, empfohlen, sich in die Krisenvorsorgeliste ELEFAND einzutragen, um Informationen über Ausreisemöglichkeiten zu erhalten.
Der Flughafen in Tel Aviv bleibt geöffnet, jedoch haben viele Airlines Flüge eingestellt oder storniert. Der Lufthansa-Konzern hat seine Verbindungen zum Ben-Gurion-Flughafen am 1. Februar 2025 nach monatelangem Flugstopp wieder aufgenommen. Auch Sonderflüge, wie die von Condor vom jordanischen Akaba nach Deutschland, werden durchgeführt, um deutschen Staatsangehörigen die Rückreise zu ermöglichen.
Risiken und Vorsichtsmaßnahmen
Trotz der teilweisen Aufhebung der Reisewarnung bleibt das Risiko terroristischer Angriffe bestehen. Laut dem Auswärtigen Amt sind besonders Orte mit Symbolcharakter, Verkehrs-infrastruktur und größere Menschenansammlungen mögliche Ziele für Anschläge. Reisende sollten sich über die Verhältnisse im Reiseland informieren und während ihres Aufenthalts sicherheitsbewusst handeln.
Das Auswärtige Amt empfiehlt, die lokalen und internationalen Medien zu verfolgen und verdächtige Vorgänge unverzüglich den Sicherheitsbehörden zu melden. Auch wenn die Gefahr, Opfer eines Anschlags zu werden, im Vergleich zu anderen Reise-Risiken wie Unfällen oder Erkrankungen gering ist, sollten Reisende stets wachsam sein.
Die Reise- und Sicherheitshinweise werden regelmäßig überprüft und angepasst, und deutsche Staatsbürger sollten die aktuellsten Informationen beachten. Der Rückgang der Reisewarnungen könnte dazu führen, dass mehr Menschen wieder bereit sind, Israel als Tourist zu besuchen, jedoch bleibt eine gewisse Unsicherheit aufgrund der geopolitischen Lage bestehen.