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LGBTQ+-Reiseindex 2025: USA rutschen unter Trump weiter ab!

Am 1. März 2025 präsentiert der „Gay Travel Index“ die sichersten Länder für LGBTQ+-Reisende. Fortschritte und Rückschläge weltweit zeigen, wo Reisende sich schützen sollten.

Der „Gay Travel Index 2025“ hat die Sicherheit für LGBTQ+-Reisende in 215 Staaten und Regionen bewertet. Diese umfassende Analyse berücksichtigt 18 Kategorien, darunter Anti-Gay-Gesetze, Adoptionsrechte, die Ehe für alle, Mordraten und die öffentliche Einstellung gegenüber der LGBTQ+-Community. Pro Kategorie können maximal drei Pluspunkte und fünf Minuspunkte vergeben werden. Diese Methodik wurde in Zusammenarbeit mit dem akademischen Forscher Eliot Assoudeh, PhD, entwickelt und zielt darauf ab, die Gesundheits- und Wohlergehensbedingungen für LGBTQ+-Individuen weltweit zu erfassen und zu bewerten, wie die Ostsee Zeitung berichtet.

Deutschland hat sich im aktuellen Index von Platz 8 auf Platz 6 verbessert. Dies ist vor allem auf das neue Selbstbestimmungsgesetz zurückzuführen, das am 1. November 2024 in Kraft trat und die Rechte der LGBTQ+-Community stärkt. Im Gegensatz dazu sind die USA, die von Platz 41 auf 48 gefallen sind, unter der aktuellen Regierung von Donald Trump, deren Politik die Rechte von Transgender-Personen einschränkt, stark negativ betroffen. In den USA gibt es sowohl LGBTQ+-freundliche als auch feindliche Staaten. So zählen Alabama, Arkansas, South Carolina, Montana und Oklahoma zu den intolerantesten Bundesstaaten.

Sichere Reiseziele für LGBTQ+-Reisende

Die sichersten Länder für die LGBTQ+-Community sind Island, Kanada, Malta, Portugal und Spanien. Diese Nationen unterstützen die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare und gewähren ihnen Adoptionsrechte. Auf der anderen Seite sind Länder wie Georgien, das aufgrund queerfeindlicher Gesetzgebung von Platz 109 auf 162 gefallen ist, sowie Somalia, Afghanistan, Iran, Tschetschenien und Jemen, die als die gefährlichsten Destinationen gelten, besorgniserregend.

Darüber hinaus wird auf die feindlichen Haltungen der Türkei und Polens gegenüber der LGBTQ+-Community hingewiesen. Auch in Madagaskar, Simbabwe, der Dominikanischen Republik und Jamaika kam es schon zu Morden wegen Homosexualität. In Ländern wie Tansania, Malaysia, Ägypten, Tunesien und Marokko sind Homosexuelle mit Gefängnisstrafen konfrontiert, während Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien die Todesstrafe für Homosexualität offiziell vorsehen.

Globale Entwicklungen und Herausforderungen

Die jüngsten Entwicklungen in der Welt der LGBTQ+-Rechte zeigen sowohl Fortschritte als auch Rückschritte. So haben Länder wie Kuba, Japan und die Schweiz in den letzten Jahren Gesetze zur Legalisierung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare verabschiedet. Gleichzeitig verschärfte Russland seine Gesetze gegen LGBTQ+-„Propaganda“, was die Situation für betroffene Personen weiter verschlechtert. Insgesamt wurden über 120 Gesetze zur Einschränkung der LGBTQ+-Rechte in den USA im Jahr 2023 eingebracht, was die Unsicherheit für viele Reisende erhöht.

Die Asher Fergusson zeigt, dass die Sicherheitslage für LGBTQ+-Reisende stark von den lokalen Gesetzen und der gesellschaftlichen Akzeptanz abhängt. Daher ist es entscheidend, sich über die jeweiligen Gesetze und kulturellen Einstellungen im Zielland zu informieren. Reisende sollten stets vorsichtig mit öffentlichen Zurschaustellungen von Zuneigung umgehen und sich über ihre Rechte im jeweiligen Land im Klaren sein.

Insgesamt bleibt die Sicherheit für die LGBTQ+-Gemeinschaft weltweit ein ernstzunehmendes Thema. Reisende sollten wachsam sein und die sich ständig ändernde politische Landschaft sowie kulturelle Einstellungen bei der Planung ihrer Reisen berücksichtigen.

Referenz 1
www.ostsee-zeitung.de
Referenz 3
www.asherfergusson.com
Quellen gesamt
Web: 5Social: 125Foren: 62