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Insel Santorini im Erdbeben-Chaos: Notstand und Evakuierungen erklärt!

Erdbeben auf Santorini: Bereits zwei Wochen Erschütterungen, Notstand ausgerufen. Über 10.000 Menschen verlassen die Insel. Was Reisende jetzt wissen müssen und welche Maßnahmen getroffen werden.

Die Insel Santorini ist derzeit von starkem Erdbeben bis hin zu einer besorgniserregenden Notfallsituation betroffen. Seit zwei Wochen bebt die Erde ununterbrochen, wodurch mehr als 10.000 Einheimische und die meisten Urlauber die Insel verlassen haben. Das jüngste starke Erdbeben, das am Montagabend, 10. Februar, mit einer Stärke von 5,3 registriert wurde, hat die Lage weiter verschärft. Angesichts der anhaltenden seismischen Aktivitäten hat die griechische Regierung bereits am Donnerstag, dem 6. Februar, einen Notstand ausgerufen, um lokale Behörden den schnelleren Zugang zu notwendigen Ressourcen zu ermöglichen.

Die seismischen Aktivitäten zeigen keine Anzeichen der Beruhigung. Am Montag zählte die Region mehr als 120 Erdbeben, was einem durchschnittlichen Wert von fünf Erschütterungen pro Stunde entspricht. Diese Häufung hat dazu geführt, dass über zwei Drittel der ungefähr 16.000 Einwohner Santorinis ihre Heimat verlassen haben. Bürgermeister Nikos Zorzos warnte, dass die seismischen Aktivitäten möglicherweise noch viele Wochen andauern könnten. In Fira, der Hauptstadt von Santorini, wurden Sammelpunkte für Evakuierungen eingerichtet. Währenddessen patrouillieren Polizei und Sicherheitskräfte durch die Straßen, um die Sicherheit der wenigen verbliebenen Bewohner zu gewährleisten.

Reaktionen und Maßnahmen der Behörden

Personen, die in Küstennähe wohnen, wurden aufgefordert, diese Gebiete aufgrund der Gefahr von Erdrutschen zu meiden. Schulen sind geschlossen, und verschiedene Notfalldienste, darunter Feuerwehr, Küstenwache und Katastrophenschutz, sind im Einsatz, um die Situation zu überwachen und gegebenenfalls Hilfe zu leisten. Notfallzelte wurden eingerichtet, um den bedürftigen Bewohnern Schutz zu bieten, und ein Sommerlager in Athen steht bereit für die evakuierten Santorini-Bewohner.

Obwohl die Antizipation eines größeren Erdbebens im Raum steht, haben die bisherigen zumeist noch kaum Schäden angerichtet. Das Zivilschutzministerium bestätigte die Aktivierung mehrerer Notfalldienste, die sowohl zur Sicherstellung der öffentlichen Sicherheit als auch zur Koordination der Evakuierungen eingesetzt werden. Tausende von Menschen haben Santorini in den letzten Tagen verlassen, viele davon per Fähre zum griechischen Festland.

Auswirkungen auf den Tourismus

Vor den jüngsten Ereignissen war Santorini ein beliebtes Reiseziel, das jährlich über drei Millionen Touristen anzieht. Aktuell befinden sich nur etwa 1.600 Reisende auf der Insel. Die touristische Infrastruktur ist stark beeinträchtigt. Reisende werden angehalten, größere Menschenansammlungen und verlassene Gebäude zu meiden. Zudem sollten sie sich in der Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amts registrieren und Notfall-Warnungen auf ihren Smartphones aktivieren.

Anbieter im Reisegeschäft passen ihre Angebote an die kritische Situation an. Dertour hat bis Ende Februar keine Buchungen für Santorini angenommen, während Tui plant, ab Ostern Reisen zur Insel anzubieten. Änderungen bei Kreuzfahrtrouten sind ebenfalls zu erwarten; so hat die „Viking Star“ ihre geplante Anfahrt nach Santorini abgesagt.

Die seismische Aktivität ist die höchste, die seit 1964 auf Santorini festgestellt wurde. Experten warnen unterdessen auch vor der Möglichkeit, dass ein unterseeischer Vulkan aktiviert werden könnte. Die Lage bleibt also angespannt und ungewiss, was sowohl für die ansässige Bevölkerung als auch für die wenigen verbliebenen Touristen eine herausfordernde Situation darstellt.

Referenz 1
www.kn-online.de
Referenz 2
www.welt.de
Referenz 3
www.griechenland.net
Quellen gesamt
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