
Während Europa von überfüllten Urlaubszielen wie Mallorca oder Kreta geprägt ist, gibt es auch abgelegene Inseln, die das genaue Gegenteil bieten: Ruhe, unberührte Natur und eine beschauliche Atmosphäre. Diese weniger bekannten Reiseziele ermöglichen es, dem Massentourismus zu entfliehen und die Schönheit der Natur in vollen Zügen zu genießen.
Die Cíes-Inseln vor der Nordwestküste Spaniens, auch bekannt als die Inseln der Götter, zeichnen sich durch ihre idyllischen Strände und das türkisfarbene Wasser aus. Laut LVZ sind maximal 2200 Besucher pro Tag erlaubt, was den Erhalt der Natur fördert. Die Fähre von Galicien zur Hauptinsel Illa do Faro benötigt etwa eine Stunde. Besonders beliebt ist der 1,5 Kilometer lange Praia das Rodas. Seit 1980 sind die Inseln zudem als Naturpark geschützt, und ein Campingplatz bietet eine kostengünstige Übernachtungsmöglichkeit.
Entdecke weniger bekannte Inseln
Tabarca, eine winzige Insel mit nur 57 Einwohnern, zieht weniger internationale Touristen an. Historisch von Griechen und Römern besiedelt, wurde die Insel 1768 von genuesischen Fischern bevölkert. Ihr Charme liegt in den einsamen Ecken, wie der Festungsmauer und dem Leuchtturm, die die Besucher zur Erkundung einladen.
Eine weitere Perle ist die Ile Porquerolles vor Saint-Tropez. Sie ist bekannt für ihre entspannte Atmosphäre und entspannte Strände. Die Fähre von La Tour Fondue benötigt nur 15 Minuten. Plage Notre Dame gilt als der schönste Strand der Insel und ist nur schwer erreichbar, weshalb Fahrräder zur besten Fortbewegungsmethode empfohlen werden.
Die italienische Insel Stromboli ist nicht nur landschaftlich beeindruckend, sondern auch ein aktiver Vulkan. Sie gehört zu den Äolischen Inseln und ist bekannt für ihre täglichen Ausbrüche. Innerhalb von vier Stunden erreichen Touristen Stromboli mit der Fähre ab Neapel. Die Kombination aus dunklen Kieselstränden und den traditionellen weißen Häusern am Vulkan ist atemberaubend.
Die Scilly-Inseln im Südwesten Großbritanniens bieten traumhafte Strände und exotische Pflanzen, die durch den Golfstrom gedeihen. Besonders St. Martin’s mit seinen weißen Stränden und dem kristallklaren Wasser ist ein Sehnsuchtsort für Naturliebhaber. Eine Fährfahrt ab Penzance Harbour nach St. Mary’s kostet etwa 50 Euro und ermöglicht es den Besuchern, das Inselarchipel zu erkunden.
Nachhaltige Reisen auf Hiddensee
Eine weitere bemerkenswerte Destination ist die autofreie Insel Hiddensee in der Ostsee. Hier erfolgt die Fortbewegung mit dem Fahrrad, Wassertaxi oder mit der Pferdekutsche. Auf Hiddensee sind die Bewohner bemüht, die Umwelt zu schützen. Abfälle von den Pferdekutschen werden per Hand aufgesammelt und als Dünger verwendet. Die Gemeinschaft sieht die Wachstumsgrenzen des Tourismus erreicht, was zu einem erfolgreichen Widerstand gegen den Bau einer Shoppingmeile und von Bettenburgen führte.
Bilderbuchstrände und zahlreiche Möglichkeiten zum Radfahren und Wandern machen Hiddensee zu einem perfekten Ziel für Naturliebhaber und Ruhesuchende. Der Leuchtturm auf dem Dornbuschhügel ist ein bekanntes Wahrzeichen und zieht viele Besucher an.
Insgesamt präsentieren diese weniger bekannten Inseln in Europa ein verlockendes Angebot für Reisende, die den Trubel vermeidender Massen und paralleler Entwicklungen entkommen wollen.
Für weitere Informationen über nachhaltige Reiseziele in Europa, siehe auch Reisevergnügen.