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Einreise nach Tunesien 2025: Nur noch mit Reisepass erlaubt!

Ab 1. Januar 2025 ist für die Einreise nach Tunesien ein Reisepass erforderlich. Erfahren Sie alles zu neuen Einreisebestimmungen, erhöhten Steuern und Sicherheitslage für Ihren Urlaub.

Tunesien gilt als beliebtes Pauschalreiseziel, insbesondere für deutsche Urlauber, die die schöne Küstenregion und die gut ausgebaute touristische Infrastruktur schätzen. Besonders die günstige Erreichbarkeit und die attraktiven Strände machen das Land zu einem Anziehungspunkt. Wie remszeitung.de berichtet, war es bis zum 31. Dezember 2024 möglich, mit einem Personalausweis nach Tunesien einzureisen, solange eine Pauschalreise gebucht war. Seit dem 1. Januar 2025 hat sich dies jedoch geändert: Reisende benötigen nun einen gültigen Reisepass, der mindestens sechs Monate Gültigkeit aufweist. Diese Entscheidung wurde vor allem aus sicherheitspolitischen Gründen getroffen und soll das Einreiseverfahren vereinheitlichen.

Zusätzlich zu den neuen Einreisebestimmungen werden ab 2025 auch erhöhte touristische Abgaben fällig. Insbesondere die Bettensteuer in den Hotels wird angehoben: In Vier- oder Fünf-Sterne-Hotels steigt sie von 3 Dinar (ca. 90 Cent) auf 12 Dinar (ca. 3,50 Euro) pro Person und Nacht. In Drei-Sterne-Hotels erhöht sich die Steuer von 2 Dinar (ca. 60 Cent) auf 8 Dinar (ca. 2,40 Euro), während für andere Unterkünfte 4 Dinar (ca. 1,20 Euro) pro Nacht zu zahlen sind. Urlauber aus Tunesien, Algerien, Libyen, Marokko und Mauretanien profitieren von reduzierten Bettensteuern, wie tunesienforum.com feststellt.

Zusätzliche Steuer- und Sicherheitsbestimmungen

Ebenso wird ab dem neuen Jahr eine CO₂-Steuer auf Flug- und Schiffstickets erhoben: 40 Dinar (ca. 11,80 Euro) für Economy Class und 60 Dinar (ca. 17,80 Euro) für Business Class. Auch die Umsatzsteuer für touristische Gastronomiebetriebe und Hersteller von alkoholischen Getränken wird erhöht. Die zusätzliche Steuer für Hotelaufenthalte soll mehr Transparenz schaffen, da die vorherige Steuermodalität oft zu Missverständnissen führte.

Die Sicherheitslage in Tunesien bleibt aufgrund terroristischer Bedrohungen angespannt. Wie auswaertiges-amt.de erläutert, herrscht ein erhöhtes Risiko terroristischer Anschläge, insbesondere in größeren Städten wie Tunis und Djerba. Reisenden wird geraten, Reisen in die südlichen und südöstlichen Regionen des Landes, insbesondere entlang der Grenze zu Algerien, zu vermeiden. Increased Sicherheitsmaßnahmen in den touristischen Gebieten sollen dazu beitragen, potenzielle Risiken zu minimieren.

Für Reisende ohne Hotelbuchung ist ein Nachweis über ausreichende finanzielle Mittel erforderlich. Diese Regelung wurde eingeführt, um sicherzustellen, dass Besucher ihren Aufenthalt selbstständig finanzieren können. Zudem dürfen vorläufige Reisepässe unter bestimmten Einschränkungen verwendet werden, wobei die Gültigkeit des Dokuments mindestens sechs Monate betragen muss.

Die innenpolitische Lage in Tunesien ist von regelmäßigen Demonstrationen und politischer Unruhe geprägt. Reisende sollten besonders darauf achten, sich in Krisenvorsorgelisten einzutragen und die lokalen Medien zu verfolgen, um über mögliche Entwicklungen informiert zu bleiben. Zahlreiche Vorfälle von Taschendiebstählen und Kreditkartenbetrug wurden gemeldet, weshalb Touristen zur Vorsicht angehalten werden, insbesondere bei Ausflügen mit nicht lizenzierten Anbietern.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Tunesien weiterhin eine attraktive Reisemöglichkeit darstellt, doch die neuen Einreisebestimmungen und weiteren Abgaben sollten von zukünftigen Urlaubern unbedingt beachtet werden.

Referenz 1
www.remszeitung.de
Referenz 2
www.tunesienforum.com
Referenz 3
www.auswaertiges-amt.de
Quellen gesamt
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