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USPS nimmt vorübergehend keine Pakete aus China an – Handelskrieg eskaliert!

Am 5. Februar 2025 stoppt der US Postal Service vorübergehend die Annahme von Paketen aus China. Neue Zölle und Handelsstreitigkeiten verschärfen die Situation für chinesische Online-Händler.

Am 5. Februar 2025 gab die US Postal Service (USPS) bekannt, dass sie vorübergehend keine Pakete aus China und Hongkong annehmen wird. Diese Entscheidung könnte in direktem Zusammenhang mit den neuen Zöllen stehen, die von US-Präsident Donald Trump angeordnet wurden. Bisher konnten chinesische Online-Händler Waren im Wert von unter 800 Dollar zollfrei in die USA liefern, eine Regelung, die nun durch die aktuellen Maßnahmen von Trump aufgehoben wurde. Prime Online-Händler, wie Temu und Shein, sind demnach gezwungen, ihre Sendungen durch den Zoll abzuwickeln. USPS gab keine weiteren Informationen über die genauen Gründe für diese Maßnahme preis, leaving many to speculate on the ramifications of this sudden change.

Diese Ankündigung fällt in eine Zeit, in der der Handelskonflikt zwischen den USA und China intensiver wird. Man erinnere sich, dass die Auseinandersetzung, die im März 2018 begann, maßgeblich von gegenseitigen Strafzöllen geprägt wurde. Die US-Regierung verfolgt das Ziel, die chinesische staatskapitalistische Wirtschafts- und Industriepolitik zu reformieren und das Handelsbilanzdefizit signifikant zu reduzieren. Im Jahr 2017 betrug dieses Defizit etwa 375 Milliarden US-Dollar. Im Zuge dessen verhängten die USA Zölle auf Importe aus China im Wert von rund 370 Milliarden US-Dollar.

Neue Zollmaßnahmen und Reaktionen aus China

Parallel zu den Entwicklungen in den USA plant China, ab dem 10. Februar neue Importzölle auf US-Produkte einzuführen. Diese Zölle belaufen sich auf 15 Prozent für Kohle und Flüssiggas, sowie 10 Prozent für Rohöl und bestimmte Industrieprodukte. Das chinesische Handelsministerium wertet die US-Zollmaßnahmen als schwerwiegenden Verstoß gegen WTO-Regeln und hat bereits Klage gegen die USA bei der WTO eingereicht. Gleichzeitig hat die chinesische Wettbewerbsaufsicht ein Kartellverfahren gegen Google eingeleitet und zwei US-Unternehmen, PVH und Illumina, als „unzuverlässige Unternehmen“ gelistet.

Die hinter diesen Zöllen stehende Politik der USA, die durch ein Dekret von Präsident Trump untermauert wird, sieht zudem zusätzliche 10 Prozent Zölle auf chinesische Waren vor. Im Rahmen der Gespräche mit den Staatsoberhäuptern von Kanada und Mexiko wurden die Zölle für Produkte aus diesen Ländern vorerst für einen Monat ausgesetzt.

Auswirkungen und gesellschaftliche Debatte

Die Entwicklungen der letzten Jahre verdeutlichen, dass die US-Handelspolitik nicht nur auf eine Reduzierung des Handelsbilanzdefizits abzielt, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf die US-Wirtschaft hat. Kritiker warnen, dass die Zollpolitik negative Effekte auf das Wachstum und die Beschäftigung in den USA hat und die Landwirte, trotz größerer Kaufverpflichtungen, nicht in der Lage waren, den Rückgang der Exporte nach China auszugleichen.

Zusätzlich ist die Skepsis über die Erfüllung der Handelsverträge gewachsen, insbesondere aufgrund der begrenzten US-Produktionskapazitäten. Es zeigt sich, dass Drittländer von diesem Handelskonflikt profitieren könnten, auch wenn die Möglichkeiten zur Substitution begrenzt sind. Die globalen Wertschöpfungsketten stehen ebenfalls durch Zölle und Handelshemmnisse unter Druck.

Mit der aktuellen Aussetzung der Paketannahme durch USPS und den verschärften Zöllen von China wird deutlich, dass die beiden größten Volkswirtschaften der Welt weiterhin in einem komplexen und konfliktreichen Handelsumfeld agieren müssen, was weitreichende Folgen für den internationalen Handel und die wirtschaftliche Stabilität mit sich bringen kann.

Für weitere Details zu dieser Thematik können Sie Focus, Zeit und Wirtschaftsdienst konsultieren.

Referenz 1
www.focus.de
Referenz 2
www.zeit.de
Referenz 3
www.wirtschaftsdienst.eu
Quellen gesamt
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