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Trump schlägt 25%-Zölle auf Länder vor, die Öl aus Venezuela kaufen!

US-Präsident Trump kündigt für den 2. April 2025 25% Zölle auf Länder an, die venezolanisches Öl kaufen. Dieser Schritt zielt auf Venezuela und China ab und könnte die US-Märkte stark beeinflussen.

US-Präsident Donald Trump hat am 24. März 2025 angekündigt, ab dem 2. April 25 Prozent Zölle auf alle Länder zu erheben, die Öl oder Gas aus Venezuela kaufen. Diese Maßnahme wurde über die Plattform „Truth Social“ bekannt gegeben, wo Trump Venezuela als feindlich gegenüber den USA und deren Werten bezeichnete. Besorgniserregend ist die Behauptung des Präsidenten, dass Venezuela „Zehntausende, sehr gewalttätige Menschen“ in die USA geschickt habe, ohne Beweise vorzulegen. Die Ankündigung erfolgt im Rahmen einer breiteren Politik zur Druckausübung auf die venezolanische Regierung unter Nicolás Maduro, die nach Angaben von Trump für die Migration von Menschen in die USA verantwortlich ist.

Die Verhängung der Zölle wird als Teil von Trumps fortlaufendem Druck auf Venezuela wahrgenommen, das während seiner ersten Amtszeit bereits unter schweren Sanktionen litt. Kritiker befürchten, dass die neuen Zölle nicht nur die Handelsbeziehungen belasten, sondern auch zu höheren Preisen für amerikanische Verbraucher führen könnten.

Wirtschaftliche Auswirkungen und Zielregionen

Die Zölle betreffen vorrangig Länder, die venezolanisches Öl importieren, wobei China, Spanien, Brasilien und die Türkei als Hauptbetroffene genannt werden. Venezuela war 2024 einer der größten ausländischen Öllieferanten der USA mit einem Gesamtimport von etwa 5,6 Milliarden Dollar an Öl und Gas. Trotz der bestehenden Sanktionen gelangt venezolanisches Öl weiterhin in die USA, gefördert von dem US-Ölkonzern Chevron, der eine Lizenz dazu erhalten hat. Diese wurde ursprünglich am 3. April widerrufen, jedoch auf den 27. Mai verlängert, was die Verwirrung um die US-Politik in Bezug auf Venezuela weiter verstärkt.

Trump plant zusätzlich zur Einführung des neuen Zolls, bereits angekündigte Zölle auf andere Produkte wie Pharmazeutika, Autos und Metallimporte zu verschieben. Die Ankündigung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der US-Markt bereits auf Trumps Drohung mit höheren Zöllen reagiert hat, wobei Analysten darauf hinweisen, dass der Markt heute bereits deutlich höher eröffnete.

Politische Hintergründe und Migration

Das Weiße Haus hat auf Anfragen zu den neuen Zöllen nicht reagiert. Analysten vermuten, dass diese Maßnahmen auch als strategischer Schlag gegen China zu werten sind, das als der größte Abnehmer von venezolanischem Öl gilt. Zusätzlich zu den tariflichen Maßnahmen wurden seit Februar etwa 900 Venezolaner aus den USA abgeschoben, nachdem eine Einigung zwischen den beiden Ländern über die Rückführungsflüge erzielt wurde. Maduro hatte zuvor SARS-Abschiebungen gestoppt, was die Beziehungen weiter belastete.

Trump sieht sich in der Verantwortung, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Zölle zu erläutern, insbesondere da die USA in den vergangenen Jahren auch mit anderen großen Exportländern um den Ölmarkt konkurrieren müssen. Venezuelas Ölproduktion ist seit den 2000er Jahren drastisch gesunken und weggefallen, von 3,2 Millionen Barrel pro Tag in 2000 auf 735.000 Barrel pro Tag im September 2023. Die internationale Gemeinschaft beobachtet diese Entwicklungen mit Sorge, insbesondere in Anbetracht der schweren Menschenrechtsverletzungen, die der venezolanischen Regierung vorgeworfen werden.

Die aktuelle US-Politik in Bezug auf Venezuela bleibt umstritten und der Ausgang dieser Maßnahmen könnte nicht nur die Handelslandschaft, sondern auch die geopolitischen Beziehungen zwischen den betroffenen Nationen neu definieren.

Für weitere Informationen zu dieser Thematik können Sie die Artikel auf Al Jazeera, CNN und Die Presse lesen.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
edition.cnn.com
Referenz 3
www.diepresse.com
Quellen gesamt
Web: 17Social: 125Foren: 95