
Sheryl Crow hat kürzlich ihre Tesla-Fahrzeug verkauft, und zwar aus einem ganz bestimmten Grund: als symbolischen Protest gegen Elon Musk. Die Sängerin nutzt den Erlös aus diesem Verkauf, um National Public Radio (NPR) zu unterstützen. In einer Instagram-Stellungnahme äußerte sie ihre Kritik an Musk sowie an der Trump-Regierung, die laut Crow Druck auf den Sender ausübt. Ihr Instagram-Video zeigt sie, wie sie von einem Abschleppwagen mit ihrem Tesla winkt, während Andrea Bocellis „Time To Say Goodbye“ im Hintergrund läuft. Diese Geste unterstreicht die emotionale Intensität ihres Protestes.
Crow bezeichnete in ihrem Video die Notwendigkeit, sich zu überlegen, mit wem man sich identifiziert, und ermutigte ihre Follower, sich für Wahrhaftigkeit und Integrität einzusetzen. Die Entscheidung, den Tesla zu verkaufen, fällt in eine Zeit, in der tatsächlich Druck auf NPR ausgeübt wird, insbesondere von Trump, der nicht nur Musks Haltung teilt, sondern auch vehement gegen öffentlich-rechtliche Sender wie NPR und PBS argumentiert. Diese hätten keinen Anspruch auf staatliche Unterstützung, so die Behauptung von Musk und Trump.
Die Unterstützung für NPR
Der Erlös aus dem Verkauf des Teslas wird direkt an NPR gespendet. Crow macht deutlich, dass diese Entscheidung nicht nur eine persönliche, sondern auch eine politische Aussage ist. Sie spricht von einer „Bedrohung“, die von Musk ausgeht, und sieht die Spende als eine Möglichkeit, gegen diese Herausforderungen anzugehen und den unabhängigen Journalismus zu unterstützen. Crow hat in der Vergangenheit bereits für verschiedene soziale Anliegen gespendet und bereits einen 1959er Mercedes versteigert, um Schulen nach einem verheerenden Tornado zu unterstützen.
Unterstützung und Kritik für Crow kamen in den Kommentaren zu ihrem Instagram-Post. Einige Nutzer loben ihren Mut, während andere sie dafür kritisieren, dass sie sich nicht genug um die amerikanische Bevölkerung kümmere. Diese gemischte Reaktion spiegelt das öffentliche Interesse an Fragen des politischen Engagements wider und zeigt, wie kontrovers die öffentliche Wahrnehmung von Tesla und Elon Musk geworden ist.
Inmitten dieser Kontroversen wird auch die Rolle Musk als Leiter des neuen „Department of Government Efficiency“ erwähnt, das mit dem Ziel gegründet wurde, die Effizienz staatlicher Behörden zu steigern. Zudem befindet sich die Federal Communications Commission (FCC) inmitten einer Untersuchung gegen NPR und PBS, was den bezuglichen politischen Druck weiter verstärkt.
Crows entschlossener Schritt könnte einzeln betrachtet werden, stellt jedoch auch einen Zusammenhang zwischen den Herausforderungen, mit denen öffentliche Sender konfrontiert sind, und den Forderungen an die amerikanische Demokratie dar. Die Auseinandersetzung um Medienfreiheit und die Rolle großer Tech-Unternehmen in der Politik sind relevanter denn je.