
Am 16. Februar 2025 jährt sich die russische Invasion in der Ukraine zum 1,088. Mal. Die Konfliktsituation bleibt angespannt, während der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Vorschläge unterbreitet, um internationalen Druck auf Russland auszuüben. Selenskyj hat Keith Kellogg, den Sondergesandten Trumps für die Ukraine, eingeladen, die Frontlinie in der Ostukraine zu besuchen. Dies soll Kellogg ermöglichen, sich ein Bild von der Lage zu machen und Präsident Trump zu informieren, wie Al Jazeera berichtet.
Die militärischen Fortschritte Russlands haben sich in den letzten zwei Wochen südlich und südwestlich von Pokrovsk verlangsamt, so das Institute for the Study of War (ISW). Eine mögliche Priorisierung der Offensive Russlands gegen Kostiantynivka wird in den wärmeren Monaten erwartet. Diese Verlangsamung könnte auf deteriorierte russische Einheiten sowie intensive Drohnenoperationen der Ukraine zurückzuführen sein. Währenddessen hat die Ukraine Fortschritte im Kampf gegen russische Truppen in der Nähe von Pokrovsk erzielt.
Internationale Diplomatie und Sicherheitsgarantien
Das diplomatische Ringen um den Konflikt zeigt, dass US-Behörden Gespräche mit Vertretern Russland und der Ukraine in Saudi-Arabien planen. An diesen Gesprächen werden hochrangige US-Vertreter, darunter Außenminister Marco Rubio und Nationaler Sicherheitsberater Mike Waltz, teilnehmen. NATO-Chef Mark Rutte hat Europa dazu aufgerufen, wirksame Vorschläge zur Friedenssicherung in der Ukraine zu entwickeln.
Selenskyj hat außerdem einen Block von Vereinbarungen abgelehnt, die den USA Zugang zu ukrainischen Ressourcen verschaffen würden, was er mit fehlenden Sicherheitsgarantien begründet hat. In diesem Kontext bekräftigen die G7-Außenminister ihre Unterstützung für die Ukraine und versichern, dass militärische sowie finanzielle Hilfe bereitgestellt wird. Premierminister Keir Starmer aus dem Vereinigten Königreich betont die Notwendigkeit, dass Europa eine größere Rolle innerhalb der NATO spielen sollte.
Globale Auswirkungen des Konflikts
Der Krieg in der Ukraine hat weitreichende globale Konsequenzen, die über die nationalen Grenzen hinausgehen. Russland hat Unterstützung aus Ländern wie dem Iran und Nordkorea erhalten, was die Situation weiter kompliziert. Dabei beteiligt sich Nordkorea aktiv an den Kampfhandlungen. Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, die Destabilisierung anderer Konfliktregionen zu verhindern, während Russlands militärische Kooperationen die Spannungen erhöhen.
Ein Aspekt, der oft übersehen wird, ist die Auswirkungen auf die weltweite Ernährungssicherheit und die internationalen Energiemärkte. Der Konflikt hat die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Russland und dem Westen erheblich verändert, was durch das westliche Sanktionsregime verstärkt wird. Russland versucht, internationale Kooperationen zu suchen, in denen der Westen nicht dominant ist. Diese Entwicklungen schwächen die UN und andere Institutionen, die nach dem Zweiten Weltkrieg etabliert wurden, und führen zu einer Polarisierung des internationalen Systems, so das Deutsche Institut für Internationale Politik und Sicherheit (SWP).