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Oscar-Favoritin Karla Sofía Gascón: Skandal-Tweets erschüttern Erfolg!

Karla Sofía Gascón, die erste transgeschlechtliche Oscar-Nominierte, sieht sich wegen alter Tweets mit Rassismus- und Islamfeindlichkeit konfrontiert. Wie wird dies die Chancen ihres Films „Emilia Pérez“ beeinflussen?

Der Musical-Thriller „Emilia Pérez“, der mit 13 Nominierungen für die Oscars 2025 als Topfavorit gilt, gerät in einem Skandal in die Schlagzeilen. Die Hauptdarstellerin Karla Sofía Gascón, die für ihre Rolle als mexikanische Drogenbossin nominiert wurde, sieht sich mit heftigem Gegenwind konfrontiert. Alte Tweets, in denen sie Rassismus und Islamfeindlichkeit propagierte und Kolleginnen beleidigte, wurden entdeckt und sorgen für Empörung in Hollywood und darüber hinaus. Ihre Nominierung bedeutet einen Meilenstein, denn Gascón ist die erste offen transgender Schauspielerin, die in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin nominiert wurde berichtet die tz.

Gascón, die zuvor unter dem Namen Juan Carlos Gascón auftrat und seit 2018 ihre Geschlechtsumwandlung vollzog, spielt sowohl die männliche als auch die weibliche Version ihres Charakters im Film. „Emilia Pérez“ erzählt die Geschichte eines Drogenbarons, der als Frau ein neues Leben beginnen möchte. Neben Gascón ist die Besetzung mit Stars wie Zoe Saldaña und Selena Gomez prominent stellt SRF fest.

Der Rückschlag durch die Tweets

Die Kontroversen um Gascóns Tweets haben nicht nur ihren Ruf, sondern auch die Chancen des Films auf wichtige Auszeichnungen gefährdet. Branchenexperten äußern sich skeptisch über den Einfluss der Schauspielerin auf den Film und ihre weitere Karriere. Politische Korrektheit spielt in Hollywood eine entscheidende Rolle, was die Reaktionen auf die inzwischen als ironisch bezeichneten, doch weitreichenden Tweets maßgeblich beeinflusst hat. Die Entschuldigung von Gascón wurde als halbherzig wahrgenommen, und die Echtheit vieler ihrer früheren Tweets blieb unkommentiert. In ihrer Verteidigung sagte sie, die Tweets seien aus dem Kontext gerissen worden ergänzt der Hollywood Reporter.

Der Skandal hat Gascón auch in den sozialen Medien neue Angriffe eingebracht. Trotz ihrer Erfolge sieht sie sich mit rassistischen Kommentaren und sogar Drohungen konfrontiert, was ihren emotionalen und psychologischen Zustand stark belastet. Gascón rangiert in einer Zeit der Unsicherheit über Trans-Rechte, besonders nach einem entschiedenen vehemnten Vorgehen gegen diese vonseiten der Politik führt der Hollywood Reporter aus.

Ein Blick auf die Nominierung und ihre Bedeutung

Die Nominierung ist ein historischer Moment, nicht nur für Gascón, sondern auch für die Darstellung von Transgender-Personen in der Filmindustrie. Sie unterstreicht die Fortschritte, die erreicht wurden, sowie die Herausforderungen, die weiterhin bestehen. Gascón möchte, dass ihre schauspielerischen Fähigkeiten im Vordergrund stehen und nicht ihre Identität. Sie betont, dass die Anerkennung auf der Qualität ihrer Leistungen basieren sollte, nicht auf ihrer Geschlechtsidentität stellt SRF fest.

Gascóns Nominierung wurde über die sozialen Medien weltweit gefeiert, aber sie hat auch ein starkes Gefühl der Entbehrung erlebt. Die Kombination ihrer Erfolge und der schrecklichen Reaktionen im Internet verdeutlicht die Zweischneidigkeit, die insbesondere für Menschen aus der LGBTQ+-Community besteht. Sie bleibt jedoch eine leidenschaftliche Verfechterin der Trans-Rechte und setzt sich weiterhin für mehr Akzeptanz und Unterstützung ein.

Referenz 1
www.tz.de
Referenz 2
www.srf.ch
Referenz 3
www.hollywoodreporter.com
Quellen gesamt
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