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Nahostkonflikt eskaliert: Geiseln und humanitäre Krise im Fokus!

Am 13. März 2025 bleibt der Nahostkonflikt zwischen Israel und Palästinensern angespannt. Geiselnahmen und internationale Verhandlungen prägen die humanitäre Lage im Gazastreifen. Was steht an?

Am 13. März 2025 wird die prekäre Lage im Nahen Osten weiterhin von der Auseinandersetzung zwischen Israelis und Palästinensern geprägt. Der Konflikt hat seine Wurzeln in politischen Spannungen, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen, und beinhaltet territoriale sowie ethnonationale Aspekte. Immer wieder kommt es zu großen Verlusten an Menschenleben und zu einer humanitären Krise, die die internationale Gemeinschaft beschäftigt und beeinflusst.

Die Situation im Gazastreifen ist alarmierend. Über zwei Millionen Menschen leben dort unter extrem schlechten Bedingungen, die von den Vereinten Nationen als „katastrophal“ beschrieben werden. Dies ist zum Teil das Resultat der Blockade, die Israel im Jahr 2007 verschärfte, nachdem die Hamas die Kontrolle über das Gebiet übernommen hatte. Die Europäische Union, die USA und Israel erkennen die Hamas als Terrororganisation an. Linnen zufolge ist die humanitäre Lage im Gazastreifen „dramatisch“ und hat sich seit Beginn des Konflikts weiter verschlechtern müssen.

Aktuelle Entwicklungen

Am 6. März 2025 habe die US-Regierung erstmals Verhandlungen mit Hamas in Doha über die Freilassung von Geiseln im Gazastreifen bestätigt. Dies folgt den wachsenden Spannungen seit dem 7. Oktober 2023, als die Hamas Angriffe verübte, bei denen rund 1.200 Menschen getötet und etwa 250 als Geiseln verschleppt wurden. Diese Gräueltaten wurden von vielen Israelis als Pogrom wahrgenommen und rühren an das kollektive Trauma der Judenverfolgung während des Holocausts. Die israelische Regierung daraufhin beschloss, die militärischen Kapazitäten der Hamas zu zerschlagen und die Geiseln zu befreien.

An dem Tag, als die Verhandlungen bekannt wurden, drohte der ehemalige US-Präsident Donald Trump via „Truth Social“, dass die Geiseln freigelassen werden müssten, andernfalls drohe die „Vernichtung“. Er warnte auch die palästinensische Zivilbevölkerung, dass ihre Zukunft von der Freilassung der Geiseln abhänge. In Kairo präsentierten arabische Staatschefs einen Plan für Gaza, der die dauerhafte Ansiedlung der Palästinenser im Gazastreifen vorsieht, was Israel und die US-Regierung jedoch ablehnten, während die Hamas den Plan begrüßte.

Humanitäre Situation und internationale Reaktionen

Die humanitäre Lage im Gazastreifen hat sich trotz internationaler Bemühungen zur Deeskalation stark verschlechtert. Bis Mai 2024 wurden auf palästinensischer Seite schätzungsweise 36.000 Menschen getötet und viele von denen waren Zivilisten. Zudem sind rund 1,7 Millionen Menschen im Gazastreifen Binnenflüchtlinge, was die Krise noch verschärft. Der zurückliegende Jahrgang brachte auch 14.000 gefallene Mitglieder der Hamas, dennoch befürchten viele, dass die militanten Aktionen nicht zu Ende sind.

Die Gewalt im Westjordanland und die militärischen Operationen seitens Israels gingen parallel zu den Verhandlungen über Geiseln und die humanitäre Lage. Allein im Januar 2025 kam es zu Israel-Operationen, bei denen mindestens 35 Menschen verletzt wurden. Der Oslo-Prozess zur Friedenslösung wird allgemein als gescheitert angesehen, und nachhaltige Lösungen scheinen in weiter Ferne.

Die Situation bleibt angespannt, und die internationalen Akteure, darunter die EU und arabische Staaten, sehen es als ihre Aufgabe, eine weitere Eskalation zu verhindern. Der Nahostkonflikt bleibt ein zentrales Thema der globalen Politik und eine große Herausforderung für die internationale Gemeinschaft.

Referenz 1
www.remszeitung.de
Referenz 2
www.lpb-bw.de
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
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