
Inmitten der verheerenden Waldbrände rund um Los Angeles ereignete sich eine unerwartete Wende für den US-Filmstar James Woods. Der Schauspieler, der zunächst befürchtete, seine Villa in Pacific Palisades verloren zu haben, beschrieb die Situation als ein „Wunder“, als er erfuhr, dass sein Haus unversehrt geblieben war. In einem emotionalen Interview mit CNN äußerte Woods seine Erleichterung und gedachte gleichzeitig der zahlreichen Menschen, die in dieser Katastrophe ihre Existenzen verlieren mussten.
Die Brände, die seit Dienstag die Region plagen, haben nicht nur Woods betroffen, sondern auch viele andere Prominente. In seinen sozialen Medien äußerte Woods abermals seine Überzeugungen und widersprach der weit verbreiteten Meinung, dass die Brände mit dem Klimawandel zusammenhängen. Er machte stattdessen den kalifornischen Gouverneur Gavin Newsom und Bürgermeisterin Karen Bass für die Situation verantwortlich und bezeichnete sie als „liberale Idioten“.
Die verheerende Lage in Kalifornien
Die Waldbrände in Kalifornien sind in den letzten Jahren heftiger geworden und brechen immer früher im Jahr aus. Rund um Los Angeles kämpfen Feuerwehrleute gegen die Flammen, die durch intensive Wüstenwinde angefacht werden. Die Feuerwehr sucht mit Leichenspürhunden nach möglichen Opfern, da die Zahl der Toten steigt und ganze Stadtviertel in Flammen aufgehen. Die Situation wird durch die jahrelange Dürre kritisch verschärft, die Kalifornien seit über zwei Jahrzehnten plagt.
Laut der Diplom-Meteorologin Michaela Koschak sind Hitze, Dürre und starke Winde ausschlaggebend für die Entwicklung einer ganzjährigen Brandsaison. Diesbezüglich erklärte Kaliforniens Gouverneur, dass es heutzutage keine saisonalen Grenzen mehr gibt. Kaliforniens Bevölkerung sehnt sich nach Regen, jedoch fiel seit Mai kein Tropfen Wasser mehr. Viele Feuerwehrleute berichteten zudem von ernsthaften Problemen – teilweise hatten sie kein Wasser aus den Hydranten, um die Flammen zu löschen.
Ein Zusammenhang mit dem Klimawandel
Experten, darunter Klimaforscher Mojib Latif, heben hervor, dass höhere Temperaturen zu mehr Verdunstung und damit schnellerer Bodenaustrocknung führen. Diese Umstände begünstigen die Ausbreitung von Bränden und das Entstehen von Totholz durch den Borkenkäfer. Dies ist ein Indiz dafür, dass die Brandgefahr nicht nur höhere Temperaturen, sondern auch die jahrelange Ansammlung von trockenem Unterholz und Totholz ist. Die extreme Milliardenschäden, die durch Waldbrände in den Jahren 2017 und 2018 verursacht wurden, sind noch immer präsent, obwohl diese nicht jedes Jahr wiederkehrend sind.
Eine weitere Herausforderung besteht in der zunehmenden Bebauung von Gebieten, die in unmittelbarer Nähe zu waldbrandgefährdeten Wäldern liegen. Ein Beispiel dafür ist die Kleinstadt Paradise, die beim „Camp Fire“ im November fast komplett zerstört wurde. Um zukünftigen Schäden vorzubeugen, sind umfassende Maßnahmen zur Erhöhung der Feuerwiderstandsfähigkeit von Gebäuden unbedingt erforderlich.
Die aktuelle Brandlage und ihre Ursachen werfen somit ein Licht auf die Komplexität und die drängenden Fragen im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Die Probleme scheinen tief verwurzelt in jahrelangen Versäumnissen der Politik sowie der unbeachteten Warnungen von Wissenschaftlern.
Für James Woods bleibt in dieser Situation zu hoffen, dass sein Haus unbeschadet bleibt, während die Feuerwehr weiterhin alles daran setzt, die Flammen in Schach zu halten und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Schließlich stellt sich die Frage, wie sich das Zusammenspiel aus Klimawandel, Dürre und menschlichem Versagen auf die Zukunft Kaliforniens auswirken wird.
Merkur berichtet, dass …
t-online schreibt über …
Munich Re warnt vor …