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Europa in der Bedrohung: Experten warnen vor Putins Machtspiel!

Am 17. Februar 2025 diskutierten Experten in der Sendung "Caren Miosga" über Europas Rolle in der Ukraine-Krise und die geopolitischen Herausforderungen durch Russland und die USA. Dringlichkeit zur Einheit gefordert.

Am 17. Februar 2025 nimmt die geopolitische Lage in Europa scharfe Konturen an, besonders im Hinblick auf den anhaltenden Konflikt in der Ukraine. In der aktuellen Episode von „Caren Miosga“ auf ARD diskutierten mehrere Experten, darunter Norbert Röttgen, Carlo Masala und der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev, über die Rolle Europas in der aktuellen Sicherheitspolitik und die Herausforderungen, die sich aus dem russischen Angriffskrieg ergeben. Die Redaktion entschied sich, die Ukraine-Debatte in den Mittelpunkt zu stellen, während zeitgleich das erste Kanzler-Quadrell der TV-Geschichte bei RTL ausgestrahlt wurde. Es wurde deutlich, dass die europäischen Länder nun gefordert sind, aktiver und geeinter zu handeln. Röttgen bezeichnete die Rede des US-Vizepräsidenten J. D. Vance als „fundamentalen Angriff“ auf die Werte des Westens und betonte, dass europäische Sicherheit jetzt eine europäische Angelegenheit sein müsse. Der ukrainische Botschafter Makeiev forderte deutlich Sicherheitsgarantien und eine NATO-Mitgliedschaft für die Ukraine, insbesondere auch deshalb, weil die Ukraine während des Krieges keine Wahlen abhalten kann.

Im Kontext der Münchner Sicherheitskonferenz wurde der Fokus auf die künftige Sicherheitsarchitektur in Europa gelegt. Die Konferenz zeigte, dass die Nachkriegsordnung, die über Jahrzehnte hinweg stabil war, durch die Trump-Regierung ins Wanken geraten ist. Seit dem Zweiten Weltkrieg gewährleisten die USA die Sicherheit in Europa, jedoch wird dieses Engagement zunehmend infrage gestellt. US-Vizepräsident J.D. Vance kritisierte nicht nur das Demokratieverständnis der Europäer, sondern bietet gleichzeitig einen Rahmen, in dem Trump rechtspopulistische Verbündete, wie die AfD-Chefin Alice Weidel, zu stützen versucht. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte eindringlich, dass Europa eigene Verteidigungsstrukturen aufbauen müsse, um nicht als Spielball zwischen Putin und Trump zu enden. 

Europas Rolle in neuen Verhandlungen

Im Verlauf der Sicherheitskonferenz wurde auch die zukünftige Rolle Europas in den Verhandlungen über den Frieden in der Ukraine thematisiert. Friedensverhandlungen der USA mit Russland werden konkreter, doch die Teilnahme europäischer Staaten an diesen Gesprächen bleibt ungewiss. Beobachter warnen, dass Europa zunehmend an Einfluss verlieren könnte, wenn es nur als Zahlenlieferant für Friedenstruppen agiert, jedoch nicht aktiv in die Entscheidungsprozesse einbezogen wird. Kritiker heben hervor, dass die Politik Brüssels unter „Fragenden“ leidet, da es keinen Platz am Verhandlungstisch gibt.

Weitere Vorbereitungen und Treffen, darunter ein geplanter Sondergipfel einiger EU-Regierungschefs in Paris, sind bereits im Gange, um unsere Strategien zu verfeinern. Hier sollen Antworten auf die drängenden Fragen der europäischen Sicherheit gefunden werden, die durch die aggressiven Handlungen Russlands und die unberechenbare Politik der Trump-Regierung aufgeworfen werden. Während das US-Außenministerium den europäischen Partnern nahelegt, ihre Truppenstärken für mögliche Friedensmissionen zu melden, äußern europäische Staaten Bedenken, dass die Ukraine zu ungewollten Zugeständnissen genötigt werden könnte.

Die Debatten und Herausforderungen, die sich aus diesen Entwicklungen ergeben, verdeutlichen die Notwendigkeit einer klaren Strategie und eines geeinten europäischen Ansatzes. Schlüsselakteure wie NATO-Generalsekretär Mark Rutte und britischer Premierminister Keir Starmer haben bereits den Umstieg in eine größere Verantwortung Europas in der NATO gefordert. In einem Zusammenspiel von Diplomatie und militärischer Planung müssen die Grundlagen für eine zukunftsfähige Sicherheitspolitik gelegt werden.

Insgesamt ist es klar, dass die gewohnten Sicherheiten der Vergangenheit nicht mehr gelten und Europa gefordert ist, seine eigene Rolle in einer neuen geopolitischen Landschaft aktiv zu gestalten. Mehr denn je müssen europäische Nationen Verantwortung übernehmen, um nicht nur als Zuschauer sondern als handlungsfähige Akteure auf der politischen Bühne sichtbar zu werden. Nur so kann langfristig Stabilität in der Region gewährleistet werden und kann Europa den Herausforderungen, die sich aus den Entwicklungen in der Ukraine ergeben, gewachsen sein.

Referenz 1
www.remszeitung.de
Referenz 2
www.zdf.de
Referenz 3
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
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