Politik

Das Ende der Verbrenner: Elektromobilität wird zur Pflicht!

Am 27. März 2025 diskutieren Experten an der UNI Oldenburg über den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor. Der Druck zur Elektromobilität wächst, während politische Forderungen nach Job-Sicherung laut werden. Was bedeutet das für die Zukunft der Automobilindustrie?

Die Transformation zur Elektromobilität nimmt immer konkretere Züge an. Die EU hat jüngst eine Verordnung verabschiedet, die ab 2035 keine CO2-Emissionen von Pkw mehr zulässt. Diese Entscheidung zieht eine intensive Diskussion über den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor nach sich. Stimmen aus der Wirtschaft, insbesondere von Ökonomen wie Jörn Hoppmann und Hauke Lütkehaus, verdeutlichen die Bedeutung dieses Schrittes für die zukünftige Automobilindustrie.

Die CDU hat bereits gefordert, die Verordnung zurückzunehmen, um Arbeitsplätze und Wohlstand zu sichern. Doch Hoppmann argumentiert vehement, dass ein Festhalten an der Verbrennertechnologie zwar kurzfristige Vorteile für Automobilkonzerne bieten könnte, dieses Denken jedoch letztlich als unklug angesehen werden muss. Ein Ausstieg aus dem Verbrenner sei entscheidend, um die laufende Transformation zur Elektromobilität umfassend voranzutreiben.

Notwendigkeit der Transformation

Die Studie, auf der die Diskussion basiert, umfasste 30 Interviews mit Branchenexperten und Vertretern von zehn führenden Automobilherstellern. Hoppmann hebt hervor, dass eine Verschiebung des Verbrenner-Aus nicht nur ineffektiv, sondern auch gefährlich wäre. Ein solcher Schritt könnte die Glaubwürdigkeit der Politik gefährden und die Planungssicherheit in der Branche erheblich verringern.

Weltweit ist ein exponentieller Trend zur Elektromobilität zu beobachten, besonders in den USA und China. Hoppmann nennt vier wesentliche Gründe, warum das Verbot der Verbrenner ab 2035 entscheidend ist: Es lenkt die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit der Transformation, ermöglicht eine strategische Planung, hilft, interne Trägheiten zu überwinden, und fördert die Koordination innerhalb der gesamten Branche.

Forderungen und Herausforderungen

Ein festes Datum für den Ausstieg könnte mehr als nur umweltpolitische Ziele vorantreiben. Laut Hoppmann brauche es zusätzlich einen Politikmix, um soziale Härten abzufedern und die Nachfrage von Elektroautos zu fördern. Momentan sei die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen in der Bevölkerung noch nicht weitreichend, doch technologische Verbesserungen könnten dies in den kommenden Jahren ändern.

Ein weiterer bedeutender Aspekt der Elektromobilität ist der Umgang mit Batterien. Wie die EU berichtet, wurden 2019 in der Union fast 47 Prozent der verkauften Gerätebatterien und Akkumulatoren für das Recycling gesammelt. Die neuen Vorschriften setzen strenge Sammelziele, um eine nachhaltige und ethisch einwandfreie Batterieproduktion zu gewährleisten.

Die Anforderungen an die Rückgewinnung von Materialien sind enorm. Dabei müssen Kobalt, Blei, Lithium und Nickel in bestimmten Mindestmengen in neuen Batterien wiederverwendet werden. Diese Vorschriften werden als wesentlich für die Unterstützung der Elektromobilität und deren Akzeptanz in der breiten Bevölkerung betrachtet.

Angesichts der Herausforderungen und Chancen in der Elektromobilität ist klar, dass die Zukunft der Automobilbranche in der Transformation und den dazugehörigen Regelungen liegt. Der Druck für einen erfolgreichen Übergang ist sowohl aus klimatischen als auch aus technologischen Perspektiven gegeben.

Referenz 1
uol.de
Referenz 3
www.europarl.europa.eu
Quellen gesamt
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