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Bürger in Altentreptow protestieren gegen neues Windrad-Monster!

Am 27. März diskutieren Anwohner in Altentreptow über das geplante Repowering eines Windrads. Viele fühlen sich von der Stadtvertretung alleingelassen und fordern mehr Unterstützung.

In Altentreptow sorgt ein geplantes Repowering für heftige Diskussionen unter den Anwohnern. Bei einer Sitzung der Stadtvertretung, die am 25. März 2025 stattfand, waren rund 40 Einwohner anwesend, um ihre Sorgen zu äußern. Sie hoffen auf eine Ablehnung des Vorhabens, bei dem ein bestehendes Windrad abgebaut und durch ein etwa doppelso großes ersetzt werden soll. Die CDU-Fraktion stellte einen Antrag, den Punkt von der Tagesordnung zu nehmen, da sie argumentierte, die Stadtvertretung habe keine Zuständigkeit in dieser Angelegenheit, was die Bürgermeisterin Claudia Ellgoth bestätigte. Letztendlich wurde der Punkt abgesetzt, was bei den Anwohnern Enttäuschung und Unverständnis auslöste, insbesondere weil sie sich bereits durch die Existenz von über 40 Windrädern in der Nähe alleingelassen fühlten.

Da der Bundesregierung neue Gesetze zur Flächensicherung für Repowering-Projekte vorliegen, müssen die Bürger das Thema von verschiedenen Seiten betrachten. Laut Windindustrie in Deutschland werden durch die Änderungen unter anderem langfristige Sicherungen von Flächen für Bestandsanlagenbetreiber und Dritte gefördert. Dazu werden verschiedene Vertragsarten angeboten, die es den Betreibern ermöglichen, ihre Projekte rechtlich abzusichern. Diese kommen insbesondere dann zum Tragen, wenn es um das Repowering von Windanlagen geht, die bereits im Einsatz sind.

Gefühl der Ohnmacht unter den Anwohnern

Die Reaktionen der Anwohner sind überwiegend von Hilflosigkeit geprägt. Einige denken sogar darüber nach, ihre Grundstücke zu verkaufen und ihre Heimat zu verlassen, um den anhaltenden Diskussionen und dem Ausbau neuer Windkraftanlagen zu entkommen. Mirko Renger von der Wählergemeinschaft kündigte an, die Diskussion nicht abzubrechen. Er versprach, sich an die Entscheidungsträger zu wenden, um Unterstützung für die Anwohner zu suchen. Ein Stadtvertreter äußerte Unmut über die wiederholten Diskussionen zu diesem Thema, die eine Vielzahl von Bedenken hervorriefen.

Die rechtlichen Aspekte sind für die Anwohner nur schwer nachvollziehbar. Obgleich die neuen gesetzlichen Regelungen eindeutig auf die Sicherung von Flächen abzielen, bleibt unklar, wie diese für die Bürger konkret von Vorteil sein werden. Ein wichtiger Aspekt ist unter anderem, dass die Anforderungen der Finanzierungsbanken an Grundstückssicherungen sich verändert haben, was die Lage komplizierter macht.

Die Versammlung als letzte Hoffnung

Um das Thema ausführlicher zu erörtern, ist für den 27. März eine Einwohnerversammlung im Altentreptower Ahornweg geplant. Hier hoffen die Anwohner, Gehör zu finden und ihre Anliegen nochmals in den Vordergrund zu rücken. Sie fordern mehr Unterstützung von Seiten der Stadt, um ihre Ängste, die aus der Unsicherheit des Repowering-Prozesses resultieren, zu mindern. Das Gefühl, in einem bereits gesättigten Gebiet ohne ausreichenden Ausgleich zu leben, belastet die Beziehungen zum Stadtmanagement und der regionalen Politik zusätzlich.

Insgesamt zeigt sich, dass das Thema Repowering in Altentreptow nicht nur technische, sondern auch soziale Fragestellungen aufwirft. Anwohner stehen vor der Herausforderung, ihre Interessen in einem System zu vertreten, das sie weitestgehend marginalisiert erscheinen lässt. Mitarbeit und Dialog mit den zuständigen Behörden bleiben für sie der einzige Weg, um das Gefühl der Ohnmacht zu überwinden.

Referenz 1
www.nordkurier.de
Referenz 3
www.windindustrie-in-deutschland.de
Quellen gesamt
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