
Im Essener Stadtteil Frohnhausen sorgt der vermisste Kater Amigo für Besorgnis. Der rote und weiße Kater wurde am 10. Januar 2025 aufgrund einer Beinverletzung aufgegriffen und ins Tierheim gebracht. Während seines Transports zur Klinik konnte sich Amigo plötzlich aus seiner Transportbox befreien und rannte panisch davon. Seitdem irrt er verletzt durch die fremde Umgebung und es fehlt jede Spur von ihm.
Das Tierheim Essen, das sich um misshandelte und ausgesetzte Tiere kümmert, hat um Unterstützung gebeten. Über die sozialen Medien informierte das Team die Öffentlichkeit über die Situation von Amigo. Trotz der Identifizierung durch einen ausgelesenen Transponder konnten die Besitzer nicht erreicht werden. Die Registrierung informiert Tierhalter nur, wenn das Tier zuvor als vermisst gemeldet wurde. Diese Regelung führt zu Bedenken, dass Amigo’s Halter möglicherweise nicht benachrichtigt werden kann.
Appell an die Tierfreunde
Die Verletzung des Katers ist besonders besorgniserregend. Das Tierheim hat zudem darauf hingewiesen, dass abends keine Tiere behandelt werden können und empfiehlt den Findern, Amigo direkt in eine Klinik zu bringen, falls sie ihn finden. Die Angst, dass Amigo in diesem Zustand weiter umherirrt, zeigt sich in den Kommentaren vieler Tierfreunde, die sowohl Wut als auch Enttäuschung über die Situation zum Ausdruck bringen.
Amigo wird als Europäisch Kurzhaar beschrieben. Seit seinem Verschwinden häufen sich die Aufrufe, sich an das Tierheim zu wenden, falls jemand Informationen über den Verbleib des Katers hat. Hinweise können sowohl telefonisch als auch über ein Formular auf der Internetseite des Tierheims gegeben werden.
Diese Vorfälle werfen auch ein Licht auf die Notwendigkeit von klaren Tierschutzgesetzen. Immer mehr EU-Länder erkennen die Bedeutung von Positivlisten, die zur Regulierung der Haltung exotischer Heimtiere beitragen sollen. Eine einheitliche europäische Regelung könnte nicht nur das Tierleid verringern, sondern auch den illegale Tierhandel eindämmen, der im Zusammenhang mit unzureichenden nationalen Gesetzen steht. Dies ist besonders relevant für Länder, die bislang keine effektiven Tierschutzgesetzgebungen implementiert haben. Ob eine EU-weite Positivliste helfen kann, bleibt jedoch offen, sodass die Unterstützung für Tiere wie Amigo weiterhin essenziell ist.
Hoffnungen gibt es, dass Amigo bald gefunden wird und die nötige medizinische Versorgung erhält. Die Situation erinnert uns eindringlich daran, wie wichtig es ist, Haustiere verantwortungsbewusst zu halten und sicherzustellen, dass ihre Halter im Notfall schnell erreichbar sind. Das Tierheim bleibt optimistisch und appelliert an alle Tierfreunde, wachsam zu sein.
Für weitere Informationen über die Suche nach Amigo oder die Unterstützung des Tierheims besuchen Sie bitte DerWesten, T-Online oder AAP.