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US-Luftangriffe in Jemen: Sechs Tote und Houthi-Drohne abgeschossen!

US-Luftangriffe auf Houthi-Stellungen in Jemen fordern zivile Opfer. Während Houthis US-Drohnen abfangen, eskaliert die militärische Situation in der Region. Aktuelle Entwicklungen im Überblick.

In einem dramatischen Anstieg der militärischen Aktivität in Jemen haben US-Luftangriffe in den letzten Tagen tödliche Folgen gehabt. Medienberichte der Houthis geben an, dass bei diesen Angriffen in der Provinz Sanaa mindestens sechs Menschen getötet und mehr als ein Dutzend verletzt wurden. Ziel der Angriffe waren offenbar der al-Yatmah-Bereich in Khab und der al-Sha’af-Distrikt im al-Jawf-Gouvernement, die beide von den Houthis kontrolliert werden. Diese Angriffe markieren die Intensität der US-Operationen, die am 15. März unter Präsident Donald Trump begonnen wurden, um die von Houthi-Rebellen ausgehenden Bedrohungen für maritime Routen zu bekämpfen. Seither wurden im ganzen Land zahlreiche militärische und zivile Ziele angegriffen, wobei Zivilopfer zu beklagen waren, darunter auch Frauen und Kinder, so die Berichte des Gesundheitsministeriums der Houthis.

Parallel zu diesen Luftangriffen verkündeten die Houthis, dass sie ein amerikanisches MQ-9-Drohne über dem al-Hudaydah-Gouvernement abgeschossen haben. Dies geschah in der Folge eines Schützenfeuers mit einer lokal hergestellten Boden-Luft-Rakete. Laut Yahya Saree, dem militärischen Sprecher der Houthis, war dies die zweite Drohne, die in 72 Stunden abgeschossen wurde, und die 17. seit Beginn der militärischen Offensive, die als „Kampf um den verheißenen Sieg“ bekannt ist.

Humanitäre Krise und militärische Eskalation

Die Intensität der US-Luftangriffe hat sich signifikant erhöht. Berichten zufolge wurden in Sanaa unter anderem zivile Autos getroffen, was zu Verletzungen von Passanten führte. In der Hafenstadt Hodeida gab es ebenfalls Luftschläge, die ein Todesopfer und zwei weitere Verletzte forderten, alle im Kontext einer bereits angespannten humanitären Situation.

Zusätzlich zu den Angriffen auf militärische Ziele zielen die US-Streitkräfte offenbar auch auf hochrangige Houthi-Anführer ab und schlagen gezielt in Städten zu, was die Lage für die Zivilbevölkerung weiter verschärft. Die Houthis haben mehr als 100 Handelsschiffe angegriffen, mehrere versenkt und dabei auch US-Kriegsschiffe ins Visier genommen, ohne dass bislang ein US-Schiff getroffen wurde.

Die Houthis bezeichnen ihre militärischen Aktionen als Reaktion auf die Blockade von Hilfsgütern, die Israel im Konflikt um den Gazastreifen verhängt hat. Diese Entwicklungen sind Teil einer breiteren Auseinandersetzung, die auch die regionalen Spannungen zwischen Israel und den Palästinensern umfasst und die von den Houthis im Rahmen ihrer Unterstützung für einen Waffenstillstand zwischen Israel und Hamas interpretiert wird.

Militärische Strategie und politische Implikationen

Die US-Militärführung hat ihre Befugnisse zur Durchführung offensiver Operationen im Jemen erweitert, ohne vorherige Genehmigung einholen zu müssen. Dies deutet darauf hin, dass die USA entschlossen sind, die Houthis militärisch zu zerschlagen und die regionale Sicherheit zu stärken. Der unbeständige Konflikt, der seit 2014 tobt, hat nicht nur das Leben zahlloser Zivilisten gefordert, sondern führt auch zu einer immer drängenderen humanitären Krise in der Region.

In einer schwierigen Lage angekündigte Unterstützung für die Gaza-Zivilisten trotz der US-Angriffe wird von ansarallah-nahen Medien als Zeichen der Entschlossenheit gedeutet. Die Houthis haben ihre Rhetorik verstärkt und drohen erneut mit Angriffen auf Israel, sollten die Hilfslieferungen für Gaza nicht wiederhergestellt werden.

In der Komplexität dieses Konflikts stellen sich verschiedene geopolitische Fragen. Die sich häufenden Luftschläge und die Reaktionen der Houthis sind nicht nur Ausdruck von militärischer Macht, sondern auch von geopolitischen Netzwerken, die weit über Jemen hinausreichen. Die kommenden Tage und Wochen dürften entscheidend für die Stabilität der gesamten Region sein.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
www.palestinechronicle.com
Referenz 3
apnews.com
Quellen gesamt
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