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Panama weist US-Behauptungen über kostenlose Kanalpassage zurück!

Am 6. Februar 2025 wies die Panama Canal Authority die US-Behauptung zurück, dass US-Kriegsschiffe kostenlos passieren dürfen. Diplomatische Spannungen über Transitgebühren stehen im Fokus.

Am 6. Februar 2025 entbrannten neue Diskussionen über die Nutzung des Panamakanals, nachdem die Panama Canal Authority eine Stellungnahme herausgab, die den Ansprüchen des US-Außenministeriums widerspricht. Während Washington behauptete, Panama habe zugestimmt, die Gebühren für US-Regierungsfahrzeuge zu streichen, wies die Behörde diese Behauptungen zurück. Laut aljazeera.com hat die Panama Canal Authority erklärt, dass keine Änderungen an den Gebühren oder Rechten für die Durchfahrt des Kanals vorgenommen wurden.

Die Auseinandersetzung folgt auf den Besuch des US-Außenministers Marco Rubio in Panama, wo mögliche Zugeständnisse angedeutet wurden. Diese Debatte über Gebühren und Kontrolle des Panamakanals ist nicht neu; Präsident Trump hat mehrfach Panama beschuldigt, übermäßige Preise zu verlangen, und eine Rückgabe des Kanals an die USA angedroht, sollte es zu keinem Einvernehmen kommen. In seiner Rede anlässlich der Amtseinführung erklärte Trump seine Absicht, den Kanal „vollständig und ohne Frage“ zurückzuholen, falls keine zufriedenstellende Vereinbarung erreicht wird.

Kontroversen und Falschinformationen

Eine weitere Dimension erhielt die Debatte durch die Verbreitung von Falschinformationen in sozialen Medien. Ein Beitrag behauptete, Panama habe die Transitgebühren für US-Kriegsschiffe verdoppelt, was jedoch als satirischer Fake entlarvt wurde. Diese Behauptung wurde von dem politischen Klima in den USA beeinflusst, wo Trump und seine Unterstützer ein Interesse an den Gebühren für den Panamakanal geäußert haben, nachdem die Kontrolle 1999 an Panama übergeben wurde. Laut checkyourfact.com gibt es jedoch keine offiziellen Informationen, die dies unterstützen.

Präsident José Raúl Mulino von Panama hat Trumps Aussagen zurückgewiesen und die Souveränität seines Landes unterstrichen. In dieser angespannten Situation befand sich Panama auch in einem Überprüfungsprozess der Panama Ports Company, die zwei große Hafenanlagen in der Nähe des Kanals betreibt. Diese Überprüfung wurde gefordert, um mögliche Bedenken bezüglich des Einflusses Chinas zu adressieren, insbesondere nach einem offensichtlichen Versuch von Washington, Panamas Beteiligung an Chinas Belt and Road Initiative zu verringern.

Diplomatische Beziehungen und Handelsmöglichkeiten

Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den USA und Panama sind weiterhin von zentraler Bedeutung. Ein möglicher Verzicht auf Transitgebühren für US-Regierungsfahrzeuge könnte Washington jährlich Millionen von Dollar einsparen und die bilateralen Beziehungen verbessern. Laut einer Mitteilung des US-Außenministeriums wird betont, wie wichtig eine Partnerschaft mit Panama ist, um einen reibungslosen Transit durch den strategisch wichtigen Wasserweg sicherzustellen. Auch econotimes.com hebt hervor, dass solch ein Abkommen Spannungen über die Transportskosten verringern könnte.

Der Panamakanal bleibt ein unverzichtbarer Teil des globalen Handels, der jährlich Tausende von Schiffen durchlässt. Der aktuelle Streit um die Gebühren und den Einfluss auf den Kanal wirft Fragen über die zukünftige Kontrolle und die wirtschaftlichen Implikationen für beide Nationen auf. Während sich die Diskussionen fortsetzen, bleibt die Dialogbereitschaft der Panama Canal Authority gegenüber Washington ein Lichtblick in dieser angespannten Beziehung.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
checkyourfact.com
Referenz 3
www.econotimes.com
Quellen gesamt
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