
Am 9. Januar 2025 sorgten die provokanten Äußerungen von Jesse Watters, Moderator der Sendung „Primetime“ bei Fox News, für erhebliche Kontroversen. In einer Diskussion äußerte Watters den Wunsch nach einer Invasion Kanadas, wobei er diese Idee unter dem Deckmantel von „imperialistischem Durst“ präsentierte. Er betonte die Vorteile, die eine Übernahme Kanadas mit sich bringen würde, insbesondere die riesigen Energiereserven und die Verdopplung des geografischen Gebiets der USA. Solche Äußerungen führen zu einer breiten Empörung in den sozialen Medien und werfen Fragen zur geopolitischen Stabilität in Nordamerika auf. Focus berichtet, dass …
Watters sprach in der Sendung „The Five“ über den Wunsch, Kanada in zwei Bundesstaaten aufzuteilen. Er äußerte jedoch Bedenken hinsichtlich der politischen Auswirkungen und die Tatsache, dass die Kanadier offenbar nicht daran interessiert seien, von den USA übernommen zu werden. „Die Tatsache, dass sie nicht wollen, dass wir sie übernehmen, macht mich dazu, einzugreifen“, sagte er und erläuterte seine Sichtweise als Ausdruck eines „Eroberer-Mindsets“. In seiner Primetime-Show versicherte Watters zudem, dass es für andere Länder ein „Privileg“ sei, von den USA übernommen zu werden, und stellte in Frage, warum es mit der Annexion Kanadas ein Problem gebe. Daily Mail ergänzt, dass …
Reaktionen aus Kanada
Die extremen Äußerungen von Watters stießen nicht nur bei den Anhängern der Gegenpartei auf Widerstand. Kanadas Premierminister Justin Trudeau wies die Expansionsfantasien mit Nachdruck zurück und betonte, dass eine Annexion unwahrscheinlich sei. Auch Politstrategin Julie Roginsky und der kanadische Blogger Spencer Fernando äußerten sich kritisch und verglichen Watters‘ Aussagen gar mit russischer Propaganda. Diese Reaktionen spiegeln die tiefe Ablehnung einer solchen Annexion wider, die sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene als bedrohlich wahrgenommen wird.
In der gleichen Zeit äußerte sich Donald Trump, der wenige Tage zuvor eine Pressekonferenz in Mar-a-Lago abgehalten hatte. Dort drohte er ebenfalls mit militärischer Gewalt zur Annexion Kanadas und verteidigte die Idee einer „wirtschaftlichen“ Übernahme des Landes, während er von den großen strategischen Werten Kanadas sprach, darunter den Panamakanal und Grönland. Trump bezeichnete Kanada als „einundfünfzigsten Staat“ und forderte die Beseitigung der Grenze zwischen den beiden Ländern. WSWS berichtet, dass …
Der geopolitische Rahmen
In der aktuellen geopolitischen Situation wird deutlich, dass Trumps aggressive Außenpolitik laut eigenen Aussagen eine Neuorganisierung des amerikanischen Kontinents unter US-Herrschaft anstrebt. Die Kombination aus wirtschaftlichem Druck und militärischen Drohungen zeugt von einem verstärkten Fokus der USA auf imperialistische Ambitionen. Während Trump die NATO-Mitglieder aufforderte, ihre Militärausgaben zu erhöhen, wird die Diskussion um die Annexion Kanadas und die damit verbundenen Drohungen als Teil eines größeren Kontexts betrachtet, der auch den globalen Kampf gegen China umfasst.
Die Reaktionen auf Watters‘ und Trumps Äußerungen verdeutlichen die Spannungen in Nordamerika und werfen Fragen über die Zukunft der Beziehungen zwischen Kanada und den USA auf. In dieser angespannten Lage bleibt abzuwarten, ob und wie sich die politischen Führungen beider Länder positionieren werden.