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Fastenzeit 2025: 40 Tage der Buße beginnen heute – Was ist erlaubt?

Am 5. März 2025 beginnt die Fastenzeit, eine 40-tägige Periode der Buße und des Verzichts, die auf Ostern vorbereitet. Erfahren Sie, was erlaubt ist und welche Traditionen diese Zeit prägen.

Am 5. März 2025 beginnt die Fastenzeit, die traditionell mit dem Aschermittwoch einläutet wird. Diese Phase dauert 40 Tage und endet am 19. April 2025, dem Karsamstag. Die Fastenzeit gilt als Vorbereitung auf Ostern, das Fest der Auferstehung von Jesus Christus, und wird auch Passionszeit genannt. In dieser Zeit besinnen sich Christen auf Themen wie Buße und Umkehr, die in den Mittelpunkt des Glaubens gerückt werden. Laut Remszeitung erinnert die Fastenzeit an das 40-tägige Fasten Jesu in der Wüste.

Während der Fastenzeit wird in vielen religiösen Traditionen auf verschiedene Nahrungsmittel und Güter verzichtet. Besonders der Verzicht auf Fleisch, Alkohol und Süßigkeiten ist für streng gläubige Katholiken von zentraler Bedeutung. Die offizielle Fastenordnung der katholischen Kirche legt fest, dass Katholiken zwischen 21 und 60 Jahren zum Fasten angehalten sind, wobei Ausnahmen in bestimmten Fällen gemacht werden können. Katholisch.de betont, dass die Fastenzeit auch als „österliche Bußzeit“ fungiert und der Bekehrung des Herzens dient.

Regeln und Traditionen

Die Fastenzeit umfasst viele Traditionen und Regeln, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben. So ist es üblich, dass die Fastenvorsätze an Sonntagen ausgesetzt werden, weshalb die eigentliche Fastenzeit liturgisch 46 Tage umfasst, wenn man auch die sechs Sonntage mitzählt. Die Sonntage haben spezifische Namen wie Invocabit, Reminiscere und Laetare. An Fastensonntagen gilt die liturgische Farbe Violett, die Buße und Verwandlung symbolisiert, während das Halleluja vor dem Evangelium ausgesetzt wird, wie Vivat berichtet.

Ein weiterer Brauch ist das Aufhängen von Fastentüchern in den Kirchen, welche die Darstellungen Jesu und den Altarraum verdecken. Am Aschermittwoch zeichnet der Priester den Gläubigen ein Aschenkreuz auf die Stirn – ein starkes Symbol für Vergänglichkeit und Buße. Almosen geben und Werke der Nächstenliebe sind ebenfalls fest integrierte Bestandteile dieser Zeit, was die gemeinschaftliche Dimension des Fastens unterstreicht.

Vielfältige Verzichtsformen

Neben dem traditionellen Nahrungsverzicht zeigen viele Menschen heutzutage eine breitere Form des Fastens, die auch auf alltägliche Freuden, wie den Konsum von sozialen Medien oder das Rauchen, zielt. Das Fasten wird zunehmend auch aus gesundheitlichen Gründen, wie zur Gewichtsreduktion, praktiziert. Hierbei ist es jedoch ratsam, sich vorher ärztlich beraten zu lassen, da die empfohlene Dauer für Gewichtsfasten meist kürzer als die regulären 40 Tage ist.

Mit dem Start der Fastenzeit 2025 setzen viele Gläubige ein Zeichen für innere Reflexion und geistliche Erneuerung. Die verbindende Kraft des Fastens erstreckt sich nicht nur auf den Verzicht, sondern auch auf gemeinschaftliches Engagement, das seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil dieser religiösen Praxis ist.

Referenz 1
www.remszeitung.de
Referenz 2
www.katholisch.de
Referenz 3
www.vivat.de
Quellen gesamt
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