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Fastenzeit 2025: 40 Tage der Buße beginnen heute – Was ist erlaubt?

Am 5. März 2025 beginnt die Fastenzeit, eine 40-tägige Periode der Buße und des Verzichts, die auf Ostern vorbereitet. Erfahren Sie alles über Traditionen, Fastenregeln und moderne Auslegungen.

Am 5. März 2025 beginnt mit dem Aschermittwoch die Fastenzeit, die als Vorbereitung auf das Osterfest dienen soll. Diese Tradition, die in der Westkirche fest verwurzelt ist, sieht eine 40-tägige Periode des Verzichts und der Buße vor. Sie erinnert an das biblische 40-tägige Fasten Jesu in der Wüste und ist ebenfalls als Passionszeit bekannt. Christen und andere Menschen nutzen diese Zeit, um durch bewussten Verzicht ihrer spirituellen Praxis und dem Glauben näher zu kommen. So berichtet die Remszeitung über die verschiedenen Aspekte des Fastens.

Der Fastenzeit kommt eine große Bedeutung zu, da sie nicht nur den persönlichen Glauben fördern soll, sondern auch die Gemeinschaft stärkt. Die offizielle Fastenordnung der katholischen Kirche fordert die Gläubigen, sich von alltäglichen Zwängen zu befreien und die eigene Glaubenspraxis zu reflektieren. In diesem Rahmen verzichten viele streng gläubige Katholiken auf Fleisch, Alkohol und Süßigkeiten. Ein Verzicht auf Konsumgüter wie Zigaretten, Smartphones und soziale Medien ist ebenfalls ein verbreiteter Trend, um die innerliche Umkehr zu unterstützen.

Regeln und Rituale der Fastenzeit

Die Fastenzeit erstreckt sich über 40 Tage, die traditionell als strenge Fastenzeit genutzt werden. Zu den Regelungen gehört, dass während dieser Zeit eine volle Mahlzeit und zwei kleine Stärkungen erlaubt sind. An Freitagen ist dies zusätzlich mit dem Gebot verbunden, auf Fleisch zu verzichten. Während der Fastenzeit sind die Sonntage normalerweise von diesen Regelungen ausgenommen und tragen spezielle Namen wie Invocabit, Reminiscere oder Palmsonntag. Sie werden oft als Fastensonntage bezeichnet, auch wenn viele Gläubige ihre Fastenvorsätze an diesen Tagen aussetzen.

Laut der Website katholisch.de hat die Zahl 40 in der Bibel eine symbolische Bedeutung, die sich auch auf verschiedene Ereignisse erstreckt, wie das 40-jährige Wandern der Israeliten in der Wüste oder die 40 Tage, die Moses auf dem Sinai verbracht hat. Die liturgische Farbe während dieser Zeit ist Violett, die für Buße und Verwandlung steht. Zudem werden althergebrachte Praktiken wie das Aufhängen von Fastentüchern in den Kirchen fortgeführt, um den Altarraum und Darstellungen Jesu während der Fastenzeit zu verdecken.

Ein zentraler Bestandteil der Fastenzeit ist das Geben von Almosen, eine Praxis, die ihren Ursprung im frühen Judentum hat. Die Vivat berichtet, dass Initiativen wie die MISEREOR-Fastenaktion, die seit 1958 existiert, insbesondere der Unterstützung der ärmsten Menschen gewidmet sind. Die Aktiven in dieser Zeit sind aufgerufen, nicht nur zu verzichten, sondern auch aktiv zu helfen.

Ein weiteres symbolisches Ritual, das die Fastenzeit begleitet, ist das Aschenkreuz, welches am Aschermittwoch auf die Stirn der Gläubigen gezeichnet wird. Dieses Kreuz symbolisiert die Vergänglichkeit des Lebens, die Notwendigkeit zur Reinigung und zur Buße, sowie die Hoffnung auf Transformation. All diese Praktiken und Überlegungen tragen dazu bei, dass die Fastenzeit ein Moment der Besinnung und der spirituellen Erneuerung darstellt.

Insgesamt verknüpft die Fastenzeit alte Traditionen mit modernen Ansätzen des Verzichts. So ist es heute nicht ungewöhnlich, diese Zeit auch für Gewichtsreduktion zu nutzen, obwohl dies oft nicht aus tief religiösen Beweggründen geschieht. Die Dauer von 40 Tagen ist in vielen Glaubensrichtungen zu finden, und während diese Tradition für manche eine bedeutende spirituelle Reise darstellt, sehen andere darin auch eine Gelegenheit zur persönlichen Verbesserung über den individuellen Glauben hinaus.

Referenz 1
www.remszeitung.de
Referenz 2
www.katholisch.de
Referenz 3
www.vivat.de
Quellen gesamt
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