
Carmen Geiss, eine prominente Persönlichkeit der deutschen Fernsehlandschaft, hat sich mit einem aktuellen Instagram-Video, in dem sie Dubai als ein „Steuerparadies“ lobt, in den Fokus von Kritik und Diskussionen gerückt. Mit einer Million Follower auf der Plattform nutzt Geiss ihr großes Publikum, um die Vorzüge von Dubai zu bewerben, während sie gleichzeitig in der Öffentlichkeit mit rechtlichen Problemen konfrontiert ist. Diese umfassen Vorwürfe von französischen Behörden, die ihr und ihrem Mann Robert Geiss ungerechtfertigte Steuervorteile vorwerfen. Ein Luxushotel, das sie besitzt, steht zudem kurz vor der Zwangsvollstreckung, was ihre rechtliche Situation weiter belastet. Robert Geiss bezeichnete die Forderungen der Behörden als überzogen und hat Berufung eingelegt, um die Zwangsvollstreckung zu stoppen. T-Online berichtet, dass die Geissens in dieser kritischen Lage dennoch versuchen, den Glanz Dubais zu propagieren.
In ihrem Video preist Geiss das Lebensgefühl in Dubai und erwähnt Aspekte wie die Sicherheit, das sonnige Wetter sowie die luxuriösen Beachclubs. Sie beschreibt die Stadt als „absolutes Steuerparadies“ und hebt hervor: „In Dubai ist die Welt noch in Ordnung“. Kritische Stimmen aus den sozialen Medien konfrontieren sie jedoch mit den weniger ansprechenden Realitäten des Emirats. Viele Nutzer werfen ihr vor, die schwerwiegenden Menschenrechtsprobleme Dubais und der Vereinigten Arabischen Emirate zu ignorieren. So wird auf die Diskriminierung von homosexuellen Paaren, die Unterdrückung von Frauen sowie die schlechten Arbeitsbedingungen von Migranten hingewiesen. Bunte erklärt, dass die Probleme wie die illegalen Praktiken gegen Homosexualität und die Einschränkungen bei Meinungsfreiheit und Pressefreiheit in den Kommentaren thematisiert werden.
Menschenrechtslage in Dubai
Dubai gilt trotz seines luxuriösen Images als ein Ort mit stark umstrittener Menschenrechtslage. Homosexualität ist dort illegal, und die Rechte von Frauen sind in vielen Lebensbereichen eingeschränkt. Arbeitsmigranten leiden oft unter schlechten Bedingungen, was zahlreiche Berichte über Menschenrechtsverletzungen im Baugewerbe zur Folge hat. Internationale Organisationen und Menschenrechtler haben wiederholt auf diese Problematik hingewiesen. Die Golfregion wird zunehmend von Influencern als Traumziel vermarktet, wobei die kritischen Stimmen, die die Lügen des Glanzes entlarven, jedoch oft überhört werden. BR.de hebt hervor, dass die Darstellung Dubais als modernes und sicheres Reiseziel nicht die Dunkelheit seiner sozialen und politischen Realität widerspiegelt.
Carmen Geiss sieht in Dubai nicht nur eine Möglichkeit zur Steuerersparnis, sondern auch die Chance, ihr Geschäft im Bereich der Immobilienvermietung auszubauen. Während sie auf Instagram für diese Geschäfte wirbt, werden ihre Aktivitäten in der Öffentlichkeit jedoch von einer Vielzahl kritischer Kommentare begleitet. Die Diskussion über die Ambivalenz zwischen dem Luxus Dubais und den schweren Menschenrechtsfragen bleibt also weiterhin aktuell und tiefgreifend, sowohl für Carmen Geiss als auch für ihre Follower und die breite Öffentlichkeit.