MedienStudie

Adolescence: Netflix-Hit erobert die Welt und sprengt Rekorde!

Die britische Miniserie «Adolescence» belegt Platz vier der erfolgreichsten Netflix-Serien weltweit. In nur drei Wochen erzielte sie beeindruckende 114,5 Millionen Abrufe und thematisiert aktuelle gesellschaftliche Probleme.

Die britische Miniserie „Adolescence“ hat sich in kürzester Zeit einen Platz unter den fünf erfolgreichsten Serien auf Netflix gesichert. Laut SÜDKURIER wurde die Serie am 13. März veröffentlicht und hat in den ersten dreieinhalb Wochen weltweit beeindruckende 114,5 Millionen Abrufe verzeichnet. Damit belegt „Adolescence“ aktuell Platz vier in den All-Time-Charts für englischsprachige Serien auf der Plattform. Lediglich „Wednesday“, „Stranger Things“ (Staffel vier) und „Dahmer – Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer“ stehen vor ihr.

In der Liste nicht-englischsprachiger Serienhits gibt es nur zwei Staffeln von „Squid Game“, die noch beliebter sind. Mit einer Laufzeit von 3 Stunden und 50 Minuten überzeugt „Adolescence“ mehr Zuschauer als andere Mega-Hits wie „Bridgerton“, „Das Damengambit“ oder „Haus des Geldes“. Netflix, das weltweit mehr als 300 Millionen zahlende Mitglieder hat, veröffentlicht dienstagabends die wöchentlichen Streaming-Charts.

Erfolgreiche ersten Wochen

Die Zahlen der ersten Wochen sind beeindruckend. In der ersten Woche nach der Veröffentlichung wurden 24,3 Millionen Abrufe registriert, in der zweiten Woche sogar 42 Millionen. Danach blieben die Zahlen mit 30,4 Millionen in der dritten Woche und 17,8 Millionen in der vierten Woche weiterhin hoch. Diese Zahlen belegen die enorme Popularität der Serie, die in 75 Ländern die Netflix-Charts anführt, wie Serienjunkies berichtet.

„Adolescence“ behandelt die tragische Geschichte des 13-jährigen Jamie Miller, der wegen Mordes an einer Mitschülerin verhaftet wird. Die Handlung geht über den Krimi hinaus und untersucht tiefgründig die Psyche des Jungen sowie die Auswirkungen von sozialen Medien und gesellschaftlichem Druck. Jede Episode wird in einem einzigen Take gedreht, was die Intensität der Darstellung verstärkt.

Gesellschaftliche Relevanz und Diskussionen

Die Serie hat nicht nur zahlreiche Zuschauer begeistert, sondern auch wichtige gesellschaftliche Debatten angestoßen. Premierminister Sir Keir Starmer hat die Relevanz der Themen betont und sieht die Serie als Anlass, mit seinen Teenagerkindern darüber zu sprechen. Die Besprechung von Männlichkeit und der sogenannten „Mannosphäre“ sind zentrale Aspekte, die Zuschauer und Kritiker zugleich beschäftigen. Es wird bereits über eine mögliche zweite Staffel spekuliert, die weitere jugendliche Themen ansprechen könnte.

Im Kontext dieser Themen hat die WHO in einer Studie aufgezeigt, dass 11 % der Jugendlichen Anzeichen eines problematischen Verhaltens in Bezug auf soziale Medien zeigen, wobei die Nutzung bei Mädchen (13 %) höher ist als bei Jungen (9 %). Eine verantwortungsbewusste Nutzung sozialer Medien könnte laut der WHO den Jugendlichen helfen, positive soziale Verbindungen zu schaffen, während problematische Nutzung negative Auswirkungen auf das seelische und soziale Wohlbefinden haben kann, wie in einem weiteren Bericht beschrieben wird hier.

Durch die Kombination aus packender Handlung und grundlegenden gesellschaftlichen Anliegen wird „Adolescence“ voraussichtlich auch weiterhin ein wichtiger Bestandteil von Diskussionen über das Wohlbefinden von Jugendlichen und ihren Umgang mit digitalen Medien sein.

Referenz 1
www.suedkurier.de
Referenz 2
www.serienjunkies.de
Referenz 3
www.who.int
Quellen gesamt
Web: 12Social: 190Foren: 42