
Vom 23. bis 30. Januar 2023 versteigerte das renommierte Auktionshaus Sotheby’s insgesamt 99 Objekte aus dem Nachlass des beliebten österreichischen Sängers und Komponisten Udo Jürgens. Die Auktion übertraf alle Erwartungen und erzielte einen bemerkenswerten Gesamterlös von 1,7 Millionen Euro, was weit über der ursprünglichen Schätzung von 370.000 bis 500.000 Euro lag. Der größte Teil dieser Erlöse geht an Jürgens‘ Kinder, John (60) und Jenny Jürgens (58), sowie teilweise an die Udo Jürgens Stiftung, die sich für die Unterstützung von Nachwuchsmusikern und bedürftigen Kindern einsetzt, wie tagesschau.de berichtet.
Zu den Highlights der Auktion gehörten einige außergewöhnliche und historische Objekte. Ein gläserner Konzertflügel, der auf lediglich 20.000 bis 30.000 Euro geschätzt wurde, wurde für unglaubliche 240.000 Euro verkauft. Ein österreichischer Sammler sicherte sich den Zuschlag für dieses einzigartige Stück. Ebenso erzielte eine Skulptur von Hans Arp beeindruckende 192.000 Euro, während ein Aquarell von Gustav Klimt mit 168.000 Euro ebenfalls hohe Wellen schlug. Der Bentley Continental GTC aus dem Jahr 2007 wechselte für 132.000 Euro den Besitzer, während der F-104 Starfighter-Helm für 31.200 Euro versteigert wurde. Selbst die Steppschuhe des Sängers, die ursprünglich für 150 bis 250 Euro geschätzt wurden, fanden für 10.800 Euro einen Käufer. Ein Bademantel, signiert von der Fußball-Weltmeistermannschaft 2014, erzielte 26.400 Euro, was die Begeisterung der Bieter nur weiter anheizte.
Die Bieter und die internationale Teilnahme
Insgesamt gingen 3.150 Gebote von nahezu 400 Bietern aus 32 Ländern ein, darunter Deutschland, Österreich, Großbritannien und Australien. Diese hohe Zahl an Interessierten unterstreicht nicht nur das Erbe von Udo Jürgens, sondern auch die internationale Faszination für seine Kunst und seine Persönlichkeit. Die Auktion war ein Beweis für das bleibende Interesse an Jürgens‘ Werk, das über die Jahrzehnte hinweg Generationen begeistert hat.
Die Versteigerung fand im Rahmen einer umfassenden Strategie statt, die durch die Erfahrung und das Netzwerk des Auktionshauses unterstützt wurde. Sotheby’s, bekannt für seine Expertise im internationalen Kunsthandel, war in der Lage, die Exponate einer breiten Öffentlichkeit näherzubringen und den Wert dieser Sammlungsstücke zu maximieren. Bereits seit fünf Jahrzehnten fungiert Sotheby’s als Schnittstelle zwischen Sammlern, Händlern und Museen weltweit.
Ein Erbe, das weiterlebt
Udo Jürgens war nicht nur ein Künstler, sondern auch eine kulturelle Ikone, deren Musik und Einfluss nach wie vor wirken. Der erzielte Erlös ist nicht nur eine Bestätigung seines künstlerischen Erbes, sondern auch eine Chance, mit dem Geld zukünftige Talente zu fördern und Bedürftigen zu helfen. Die Auktion demonstriert, wie Kunst und Kultur nicht nur einen finanziellen Wert haben, sondern auch eine bedeutende soziale Wirkung entfalten können. Die Udo Jürgens Stiftung, die ebenfalls von den Erlösen profitiert, hat sich der Aufgabe verschrieben, Nachwuchsmusikern sowie Not leidenden Kindern und Waisen zu helfen, wie auch gala.de feststellt.
Die beeindruckende Summe von 1,7 Millionen Euro, die bei der Auktion erzielt wurde, ist ein eindrückliches Zeugnis von Udo Jürgens‘ Erbe und der bleibenden Anziehungskraft seiner Werke auf eine breite und internationale Öffentlichkeit. Diese Auktion bietet nicht nur einen Blick auf die Wertschätzung seiner Kunst, sondern auch auf die wichtigeren sozialen Initiativen, die durch seinen Nachlass gefördert werden.