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Trump ändert Namen: Golf von Mexiko jetzt Golf von Amerika!

Präsident Trump hat per Dekret den Golf von Mexiko in „Golf von Amerika“ umbenannt. Eine weitere Namensänderung betrifft den Berg Denali, der wieder „Mount McKinley“ heißen wird. Wie reagiert die internationale Gemeinschaft?

Die US-Regierung hat mit einem neuen Dekret unter Präsident Donald Trump den traditionellen Namen „Golf von Mexiko“ in „Golf von Amerika“ geändert. Diese Entscheidung, die ab sofort für den Gebrauch auf Bundesebene gilt, wird nicht nur in den USA intern diskutiert, sondern hat auch internationale Reaktionen provoziert. Das Innenministerium der USA arbeitet derzeit an der Aktualisierung der offiziellen Bezeichnungen, die den neuen Namen beinhalten.

Der Golf von Mexiko, der seit dem 16. Jahrhundert unter diesem Namen bekannt ist, grenzt an die Bundesstaaten Texas, Louisiana, Mississippi, Alabama und Florida sowie an Mexiko und Kuba. Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum hat die Umbenennung bereits abgelehnt. Ein zentraler Aspekt dieser Änderung ist, dass sie sich ausdrücklich nur auf den Festlandsockel der USA bezieht, was die Spannungen zwischen den beiden Ländern weiter anheizen könnte. Kuba hat sich bislang nicht zu dem Dekret geäußert.

Umbenennung des Berges Denali

Zusätzlich zur Umbenennung des Golfes wird der Berg Denali künftig ebenfalls als „Mount McKinley“ bezeichnet. Diese Änderung ist besonders umstritten, da der Berg 1917 zu Ehren von Präsident William McKinley umbenannt wurde. Der traditionelle Name Denali stammt aus der Sprache der indigenen Bevölkerung Alaskas. Die Obama-Regierung hatte 2015 den ursprünglichen Namen Denali zurückgegeben und tram seine Bedeutung für die indigene Kultur hervorgehoben. Die neue Entscheidung wird als „Affront“ gegenüber den Leistungen McKinleys wahrgenommen und könnte die bereits bestehende politische Polarisierung in den USA weiter verstärken.

Polarisierung der US-amerikanischen Gesellschaft

Die politischen Entwicklungen, einschließlich dieser Umbenennung, sind Teil eines größeren Trends der Polarisierung in den USA. Laut Analysen hat sich unter Trump ein Auseinanderdriften zwischen den politischen Parteien und innerhalb der Gesellschaft vollzogen. Der Einfluss von Desinformation und einer stark emotionalisierten politischen Debatte führt dazu, dass sachliche Diskussionen kaum noch möglich sind, was die Gräben zwischen den Lagern weiter vertieft. Die Republikanische Partei zeigt eine stark ausgeprägte „Wagenburgmentalität“, und die Anzahl der Wechselwähler nimmt ab. Stattdessen mobilisieren die Parteien ihre jeweiligen Anhängerschaften durch die negative Positionierung gegenüber dem politischen Gegner.

Die Umbenennungen von geografischen Orten durch die Regierung Trump sind symptomatisch für eine Politik, die auf Spaltung und Identität abzielt. Hierbei wird deutlich, dass noch nicht abzusehen ist, wie die gesellschaftlichen Gräben überbrückt und die demokratischen Prinzipien gewahrt werden können, während der politische Diskurs in den USA zunehmend an Bedeutung verliert.

Die Frage bleibt, wie politische Gegner sich wieder annähern können und ob es möglich ist, trotz der zunehmenden Spaltung eine gemeinsame Basis zu finden. Die Umbenennung des Golfes und des Berges kann als ein weiterer Baustein in einem bereits turbulenten politischen Klima gesehen werden.

Für weitere Informationen siehe Focus, Spiegel und bpb.

Referenz 1
m.focus.de
Referenz 2
www.spiegel.de
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
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