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Proteste in Grünheide: Tesla-Mitarbeiter fordern endlich bessere Bedingungen!

Tesla-CEO Elon Musk sieht sich steigenden Protesten gegen die Arbeitsbedingungen in der Grünheider Fabrik gegenüber. Mitarbeiter fordern Verbesserungen, während der Absatz und die Aktienkurse sinken.

Tesla steht zunehmend unter Druck, insbesondere die Arbeitsbedingungen in der Fabrik in Grünheide geraten in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit. Der CEO Elon Musk, der zuvor als Vorbild für progressiv-liberale Käufer galt, hat sich politisch gewandelt und ist zu einem Vertrauten des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump geworden. Diese Wandlung hat weltweit Proteste gegen Musk und seine Marke ausgelöst. All dies geschieht in einem Umfeld, in dem sowohl der Absatz als auch die Aktienkurse von Tesla gesunken sind. In einer der modernsten Autobau-Fabriken Deutschlands kommt es zu zunehmend lautstarken Protesten der Mitarbeiter wegen des Arbeitsklimas.

Berichten zufolge berichten zwei Mitarbeiter von massivem Druck, das Unternehmen zu verlassen, was die ohnehin angespannte Situation in der Fabrik zusätzlich verschärft. Die strengen Regelungen zu Pausen und die Bestrafung von Verspätungen sorgen für Unmut unter den Beschäftigten. Ein internes Drohgebärde besagt: „Wenn ihr nicht spurt, verklagt euch Tesla auf Tausende Euro“, was die angstbasierte Kultur im Unternehmen widerspiegelt. Diese Informationen stammen aus einem Artikel von maz-online.de.

Proteste und Forderungen der Mitarbeiter

Die Situation eskalierte weiter, als mehr als 1000 Tesla-Beschäftigte in Grünheide am 9. Oktober 2023 für bessere Arbeitsbedingungen demonstrierten. Diese Aktion, die von der Gewerkschaft IG Metall organisiert wurde, sah T-Shirts mit dem Slogan „Gemeinsam für sichere & gerechte Arbeit bei Tesla“ vor. Mehrere Mitarbeiter äußerten sich zu überzogenen Produktionszielen, hohen Krankenständen und einem akuten Personalmangel. Ein alarmierender Aspekt sind die 30 Prozent Krankenstände und die hohe Unfallquote in der Fabrik, wie tagesschau.de berichtet. Zwischen Juni und November 2022 meldete Tesla 190 meldepflichtige Unfälle, was im Vergleich zur Branche eine drastisch hohe Zahl ist.

IG Metall kritisiert die unzureichenden Arbeitsbedingungen scharf. Bei 4000 Beschäftigten wären statistisch nur 64 Unfälle zu erwarten, während Tesla mit einer signifikant höheren Zahl konfrontiert ist. Das Brandenburger Sozialministerium dokumentierte mindestens sieben schwere Arbeitsunfälle seit 2021. Gleichzeitig beschäftigt die Tesla-Fabrik rund 11.000 Mitarbeiter und produziert jährlich etwa 250.000 Fahrzeuge. Angesichts der Pläne für einen Aus- und Neubau des Werks stellen sich kritische Fragen bezüglich der nachhaltigen Umsetzung der Arbeitsbedingungen.

Inmitten dieser Spannungen gab es auch Berichte von Protesten in der Region, die sich über andere Themen erstrecken, wie das Rucksack-Verbot in Nettos Supermarkt in Rathenow und die Kritik am Zustand des Rasens nach einem Landespokal-Aus durch den Trainer des Cottbuser Fußballvereins, Wollitz. Ein weiterer kriminalistischer Vorfall, bei dem das Auto eines Fischers in Kyritz brannte und der Verdacht auf Brandstiftung besteht, wirft ein zusätzliches dunkles Licht auf die Region.

Die Herausforderungen für Tesla in Grünheide sind also nicht nur eine Frage der Produktion, sondern auch eine der sozialen Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern und der Region. Die kommenden Monate werden zeigen, ob und wie das Unternehmen auf die gewachsene Kritik reagieren wird.

Referenz 1
www.maz-online.de
Referenz 3
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
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