
Mit der Ernennung von Kerstin Kempermann zur neuen Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinde Oyten wurde ein weiterer Schritt in Richtung mehr Bürgernähe und Transparenz vollzogen. Am 1. April 2025 trat die Politikwissenschaftlerin und gelernte Journalistin ihren Dienst an und bringe eine beeindruckende Erfahrung aus ihren vorherigen Positionen mit. Zuvor war sie über sieben Jahre Redakteurin bei der Evangelischen Zeitung und fast acht Jahre Pressesprecherin der Diakonie im Oldenburger Land tätig. Diese beruflichen Stationen zeichnen sie als kompetente Ansprechpartnerin aus, die sich als Informationsdrehkreuz zwischen Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit sieht.
Kempermann pendelt täglich aus Ganderkesee über die A1 zur Arbeit. Ihre zentrale Aufgabe wird es sein, die Bürger über Entscheidungen und Entwicklungen der Gemeinde zu informieren. In einer Zeit, in der Informationsverfügbarkeit entscheidend für die Bürgerbeteiligung ist, merkt sie an, dass ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit auch die Pflege der Gemeinde-Website sowie der Facebook- und Instagram-Accounts umfasst. Bürgermeisterin Sandra Röse beschreibt sie als gut vorbereitet und überzeugend im Vorstellungsgespräch und hebt hervor, wie wichtig Transparenz und Kommunikation für die Gemeinde sind.
Öffentliche Veranstaltungen und lokale Kommunikation
Kürzlich fand im Oytener Rathaus die Veranstaltung „fünf vor acht“ statt, bei der Unternehmer und Bürgerpersönlichkeiten ihre Geschichten teilten und Fragen beantworteten. Kerstin Ihlenfeldt-Wulfes, Klaus Meier und Bürgermeisterin Sandra Röse standen den Moderatoren Maike Otten und Matthias Westerholt vom Verein Kultur in Oyten (KiO) Rede und Antwort. Diese Art der Veranstaltung verdeutlicht die Notwendigkeit und Nachfrage nach direkter Kommunikation zwischen Bürgern und Entscheidungsträgern.
Der Dialog soll helfen, die Bürger besser zu informieren und ihnen Beteiligungsmöglichkeiten zu bieten. Das Motto der Veranstaltung, „Von Oyten nach oben“, verdeutlichte den Fokus auf persönliche Werdegänge und kommunale Entwicklung. Dabei betonte Röse, dass sie gerne mit Menschen spricht und Veränderungen wagt, wenn sich interessante Möglichkeiten ergeben. Diese Interaktion steht im Einklang mit der gesetzlichen Verpflichtung der Gemeinden zur Öffentlichkeitsarbeit, die im Grundgesetz verankert ist.
Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit
Öffentlichkeitsarbeit stellt eine kommunale Pflichtaufgabe dar, die darauf abzielt, Bürger über Verwaltungsaktivitäten und Planungsabsichten zu informieren. Laut der Bundeszentrale für politische Bildung müssen Gemeinden wichtige Angelegenheiten transparent kommunizieren, was durch amtliche Bekanntmachungen, Pressemitteilungen oder Informationsveranstaltungen geschehen kann. Dieser Ansatz ist Teil des demokratischen Prozesses, der die Entscheidungsfähigkeit der Bürger stärkt.
Die Qualität der Demokratie wird durch den Zugang zu entscheidungsrelevanten Informationen bestimmt. Dies zeigt sich auch in der Pflicht zur Durchführung von Bürgerversammlungen, die den direkten Dialog zwischen Bürgern und Verwaltung ermöglichen sollen. Dabei ist es wichtig, dass die Informationen nicht einseitig sind, sondern als Grundlage für eine konstruktive Diskussion dienen.
Kerstin Kempermann tritt mit dem Ziel an, diesen Informationsfluss zu fördern und sicherzustellen, dass die Bürger in Oyten nicht nur informiert, sondern auch aktiv in die kommunalen Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Diese neuen Impulse in der Öffentlichkeitsarbeit sind nicht nur für die Gemeinde Oyten von Bedeutung, sondern können auch als Vorbild für andere Kommunen dienen, die ähnlich an Bürgernähe und Transparenz interessiert sind.