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Giesinger Brauerei: Starkbierfest als Sprungbrett zur Wiesn 2025!

Die Giesinger Brauerei startet mit einem Starkbierfest den Countdown zum Oktoberfest. Mit einem einzigartigen Holz-Zelt und einem vielversprechenden Programm will sie in die Wiesn-Tradition einsteigen.

Die Giesinger Brauerei bereitet sich auf eine mögliche Teilnahme am Oktoberfest in den kommenden fünf Jahren vor. Am Donnerstag startete Brauerei-Chef Steffen Marx ein Starkbierfest als Probelauf, das rund 840 Gäste anlockte. Die Brauerei hat sich seit einigen Jahren das Recht erarbeitet, Münchner Bier zu brauen, ist jedoch bisher nicht auf dem Oktoberfest vertreten, da es hohe bürokratische und politische Hürden gibt, die die Zulassung neuer Brauereien erschweren. pn.de berichtet, dass ein Stadtratsbeschluss erforderlich ist, um Giesinger als siebte Brauerei auf dem Festplatz zuzulassen.

Besonders kritisch äußerte sich Clemens Baumgärtner, der ehemalige Münchner Wirtschaftsreferent, über eine mögliche Zulassung weiterer Biere. Die Betriebsvorschriften des Oktoberfests legen fest, dass ausschließlich Bier von bewährten Münchner Traditionsbrauereien ausgeschenkt werden darf. Änderungen dieser Vorschriften müssen vom Stadtrat beschlossen werden, was die Perspektiven für Giesinger weiter einschränkt. Jedoch zeigt sich Christian Ude, ehemaliger Oberbürgermeister, optimistisch und lobt die Atmosphäre des Starkbier-Anstichs.

Starkbierfest als Testlauf

Das Starkbierfest, das vom 6. bis 21. März in einem 800-Personen-Zelt stattfindet, wurde von der Brauerei als Plattform ins Leben gerufen, um Erfahrungen für das Oktoberfest zu sammeln. Das Zelt, vollständig aus Holz, erinnert an ein traditionelles Wiesn-Zelt. Brauerei-Chef Steffen Marx plant, Giesinger in zwei bis drei Jahren auf dem Oktoberfest zu präsentieren. Gespräche mit dem Münchner Stadtrat sind bereits geführt worden, um die Betriebsvorschriften zu ändern, die die Teilnahme von Giesinger derzeit verhindern. tz.de berichtet, dass ein Shuttle-Bus zwischen der Brauerei und dem Frankfurter Ring angeboten wird, um den Besuch zu erleichtern.

Das Starkbierfest bietet ein abwechslungsreiches Programm, das Konzerte, ein Pub Quiz und Zeltboxen umfasst. Die Speisen reichen von Wiesn-Klassikern bis hin zu veganen Alternativen. Die Bierpreise sind angesetzt bei 13,90 Euro pro Maß, wobei eine Auswahl an Starkbier wie „Innovator“ und das naturtrübe „Erhellung“ angeboten wird. Trotz des Engagements hat Giesinger jedoch noch keinen Zugang zur Wiesn, wo die Regeln besagen, dass nur Münchner Bier von Traditionsbrauereien ausgeschenkt werden darf.

Die Tradition des Oktoberfests

Das Oktoberfest hat sich über die Jahre zu einem der bekanntesten Volksfeste der Welt entwickelt. Ursprünglich als Hochzeitsfest im Jahr 1810 ins Leben gerufen, ist es im 20. Jahrhundert zu einem Symbol bayerischer Kultur geworden. Wie auf oktoberfest.de zu lesen ist, fand das Fest in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mehrmals aufgrund von Weltkriegen und Krisen nur in kleinerem Rahmen statt. Traditionen, wie dass der Münchner Oberbürgermeister das erste Bierfass anzapft, wurden 1950 verbindlich und prägen die Feierlichkeiten bis heute.

Insgesamt zeigt die Situation der Giesinger Brauerei, wie wichtig bürokratische Abläufe und traditionelle Vorgaben für die Teilnahme am Oktoberfest sind. Dennoch bleibt die Hoffnung, dass die Brauerei in naher Zukunft Teil dieses über 200 Jahre alten Volksfestes werden kann.

Referenz 1
www.pnp.de
Referenz 2
www.tz.de
Referenz 3
www.oktoberfest.de
Quellen gesamt
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